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Aktionstag unter Corona-Vorzeichen

Tag des offenen Denkmals im nördlichen Landkreis Karlsruhe: Unterwegs zu Bunker, Kirche und Fähre

Die Sorge wegen der Corona-Pandemie schwebt auch über dem Tag des offenen Denkmals am 12. September. In Walzbachtal und Weingarten hält man sich beispielsweise deswegen zurück und hofft, dass man 2022 mit dem Angebot wieder durchstarten kann. Andernorts wird allerdings viel geboten.

Es geht aufs Wasser: Die Museumsfähre ist am Tag der offenen Tür eine der Attraktionen in Eggenstein-Leopoldshafen.
Es geht aufs Wasser: Die Museumsfähre ist am Tag der offenen Tür eine der Attraktionen in Eggenstein-Leopoldshafen. Foto: Patric Kastner

Am Sonntag findet der Tag des offenen Denkmals statt. Den Aktionstag gibt es seit 1993. Die Beteiligung der Gemeinden in der Region ist wegen der Corona-Pandemie übersichtlich. Dennoch gibt es hier und da Aktionen.

Viel geboten ist am 12. September in Eggenstein. Die Aktionen werden von der Gemeindeverwaltung und der AG Ortsgeschichte veranstaltet. Los geht es um 10 Uhr mit einem zweistündigem Spaziergang zu Kleindenkmalen. Treffpunkt ist beim Friedhof Eggenstein, Eingang Landstraße.

Um 13.30 Uhr werden Kleindenkmale in Leopoldshafen mit dem Rad erkundet. Wer daran teilnehmen möchte, kommt an den Haupteingang des Leopoldshafener Friedhofs. Um 13 und um 15 Uhr gibt es eine Führung an der Museumsfähre Sophie.

Um 14 Uhr sind Führungen angesagt, im Heimatmuseum in Leopoldshafen und im Heimathaus in Eggenstein. Beide Häuser, so heißt es auf der Internetseite der Gemeinde, sind von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Die Gemeinde weist darauf hin, dass bei den Museumsbesuchen Masken getragen werden müssen und 3G gilt, man also getestet, geimpft oder genesen sein muss.

Landwirtschaftliche Gefährte gibt es in Form einer Traktorenparade der IG OEL (Interessengemeinschaft Oldtimerfreunde Eggenstein-Leopoldshafen) zu sehen. Dabei sind auch Zwischenstopps eingeplant. Weitere Informationen gibt es unter: https://www.egg-leo.de/de/termine/termine/7735387371.php

Bunker in Dettenheim hat geöffnet

War 2020 der Museumsbunker in Dettenheim noch geschlossen, hat er nun am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Maximal zehn Personen können gleichzeitig in das Denkmal. Aktuell gelte die 3G-Regel, so Dettenheims Hauptamtsleiter Swen Goldberg.

Weingarten mache am Aktionstag nicht mit, wie Wolfgang Wehowsky, Vorsitzender des Bürger- und Heimatvereins sagt. 2020 hatte es in der Gemeinde noch einen digitalen Stadtrundgang gegeben. „Wir haben das Optimale bereits im vergangenen Jahr gemacht“, sagt er. Beim diesjährigen Aktionstag könne man in kein Denkmal gehen und wolle dies auch nicht, weil man Angst habe, dass man wegen der Pandemie Probleme bekomme. Beim Tag des offenen Denkmals kämen normalerweise auch viele Leute aus der Region.

Führung durch die Michaeliskirche

In den Jahren vor der Pandemie hätten zum Tag des offenen Denkmals meist Aktionen in den Heimatmuseen in Blankenloch und Friedrichstal stattgefunden, so Florian Bernauer von der Stadtverwaltung Stutensee. Beim Heimat- und Museumsverein Blankenloch und beim Heimat- und Hugenottenmuseum in Friedrichstal seien in diesem Jahr allerdings keine Aktionen geplant, das Kerns-Max-Haus und das Oskar-Hornung-Haus seien auch nicht geöffnet. Grund sei vor allem, dass die Umsetzung eines Hygienekonzepts in den historischen Gebäuden nur schwer realisierbar sei.

Allerdings öffnet die Michaeliskirche in Blankenloch ihre Türen. Am 12. September gibt es um 10 Uhr erst einen Gottesdienst und um 11 Uhr eine Führung durch die Kirche unter dem Motto „Schein und Sein“ unter der Leitung von Historiker Kurt Andermann. Bei der Führung gilt Abstand halten und Maske tragen, so Pfarrer Jörg Seiter.

Im vergangenen Jahr gab es ein Hörspiel mit dem Titel „Denk! Mal! Nach!“. Nun ist dieses wieder auf der Internetseite der Michaelisgemeinde abrufbar. „Das Digitale war spannend“, sagt Seiter über die Erfahrungen des vergangenen Jahres. Dass jemand quasi live wieder etwas erkläre, sei etwas Besonderes. „Und darüber freuen wir uns“, sagt er.

In Walzbachtal hofft man auf 2022

In Graben-Neudorf und Linkenheim-Hochstetten hat man nichts zum Tag des offenen Denkmals geplant, ist von den Gemeindeverwaltungen zu hören. Keine Aktivitäten vermelden sowohl die Gemeinde Pfinztal als auch der örtliche Heimatverein. Der Walzbachtaler Heimatverein hofft, dass man 2022 wieder am Tag des offenen Denkmals teilnehmen kann, sagt der Vorsitzende Karl-Heinz Burgey. Man habe in diesem Jahr mit Blick auf die Unsicherheiten wegen Corona keine Aktionen geplant.

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