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Neun Prozentpunkte Vorsprung

Wahlkreis Bretten wählt Grün: CDU nur in einer Gemeinde vorne

Landtagskandidatin Andrea Schwarz von den Grünen liegt in fast allen Städten und Gemeinden des Wahlkreises Bretten vorne. Einzig in Dettenheim führt Ansgar Mayr von der CDU.

14.03.2021 Ansgar Mayr CDU Stutensee
Ansgar Mayr (CDU) konnte im Wahlkreis Bretten nur eine Gemeinde überzeugen. Foto: Rake Hora /BNN

Rund neun Prozentpunkte Vorsprung auf die CDU haben die Grünen im Wahlkreis Bretten. Drittstärkste Kraft die AfD mit 11,34 Prozent – ein dünner Vorsprung gegenüber der SPD mit 10,83 Prozent. Die BNN haben sich die Gemeinden im Wahlkreis Bretten etwas näher angeschaut.

Im Wahlkreis Bretten liegt die Abgeordnete der Grünen, Andrea Schwarz, in der überwiegenden Mehrheit der Gemeinden vorne. Deutlich wird dies in Kürnbach. Dort liegt Schwarz mit circa 36 Prozent vor der CDU mit 18,6 Prozent. Letzter Platz dort: Die SPD mit in etwa 9,6 Prozent. Auch in Weingarten ist Schwarz’ Vorsprung mit rund 18 Prozentpunkten auf Mayr recht groß.

Einzig in Dettenheim führt CDU-Kandidat Ansgar Mayr vor der Landtagsabgeordneten der Grünen.

Andrea Schwarz freut sich sehr über den Wahlerfolg der Grünen. „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden, damit wird die gute Arbeit der Grünen in den vergangenen zehn Jahren honoriert. Wir haben das Land vorangebracht“, sagt sie.

„Es freut mich, dass die Wahl so ausgegangen ist - das ist die Bestätigung meiner Arbeit sowie die Arbeit der Grünen insgesamt.“

Dass die CDU in Baden-Württemberg auf 23 Prozent abgesackt ist, sei das schlechteste Ergebnis, das die Partei in ihrer langen Geschichte eingefahren habe, so CDU-Kandidat Ansgar Mayr. „Das ist sehr enttäuschend für die CDU-Verbände, aber auch für mich persönlich“, sagt der 48-jährige Betriebswirt, der angetreten war, den Platz von Joachim Kößler im Stuttgarter Landtag zu übernehmen.

CDU verliert in Bretten

In Bretten geht Andrea Schwarz mit rund 34 Prozent der Stimmen in Führung. Zum Vergleich: 2016 standen die Grünen am Ende bei 27,6 Prozent und damit hinter der CDU. Der Stand bei den Christdemokraten: Rund 20,2 Prozent. 2011 holte man in Bretten noch 42,4 Prozent.

Von 2011 auf 2016 hat sich die SPD dort halbiert: von 22 Prozent auf 11 Prozent. Nach derzeitigem Stand kommen in die Sozialdemokraten auf 9,5 Prozent der Stimmen in der Melanchthon-Stadt.

In der Großen Kreisstadt Stutensee hat Schwarz einen Vorsprung von 11 Prozent gegenüber Mayr.

In Oberderdingen, Graben-Neudorf und in Gondelsheim hat sich die CDU im Lauf der Auszählung an der AfD vorbeigeschoben, nachdem die Alternative für Deutschland mit ihrem Kandidaten Andreas Laitenberger dort vor den Christdemokraten lag. Drittstärkste Kraft nach Grünen und CDU wurden dort die Freien Demokraten. Knapp war es zwischen AfD und SPD. Die Sozialdemokraten wurden mit rund einem halben Prozentpunkt fünftstärkste Kraft nach der AfD.

AfD knapp vor der SPD in Sulzfeld

Anders als in Graben-Neudorf hat sich in Gondelsheim die SPD knapp vor der AfD behauptet. 14,45 Prozent zu 14,33 Prozent. Auch in Stutensee war es zwischen SPD und AfD knapp.

In Oberderdingen hat die AfD 2016 21,2 Prozent der Stimmen geholt - nun sind es rund 14,7. Auch die CDU lässt dort Federn. Von 30 Prozent vor fünf Jahren, ist sie nun bei 22,6 Prozent gelandet.

Trübe sieht es für die Sozialdemokraten in Zaisenhausen aus: einstellig bei 7,35 Prozent. Von 2011 auf 2016 war man dort bereits von 21,5 Prozent auf 9,3 Prozent abgestürzt.

In Sulzfeld ist die AfD von 20,1 Prozent im Jahr 2016 auf circa 13,2 Prozent abgerutscht. Die SPD ist mit 12,6 Prozent knapp dahinter. Die Grünen haben hier ihr Ergebnis auf 30,9 Prozent ausbauen können. 2016 lag man bei 26,5 Prozent.

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