Die Corona-Mutanten sind in der Region angekommen. Wie das Landratsamt Karlsruhe auf BNN-Anfrage mitteilt, wurde eine brasilianische Mutation am Montag an der Turmbergschule Weingarten nachgewiesen.
Betroffen war demnach eine Schulmitarbeiterin im Bereich der Notbetreuung. Sie war wie zwei Schüler einer Gruppe bereits in der vergangenen Woche positiv getestet worden.
Alle drei Infizierten befinden sich nach Angaben des Landratsamtes in häuslicher Isolation. Zehn weitere Schüler und drei Lehrer der Gruppe wurden damals ebenfalls in Quarantäne geschickt. 30 weitere Schüler werden nun getestet.
Längere Quarantäne bei Corona-Mutanten
Um die Verbreitung der neuen Virusmutationen zu verhindern, gilt entsprechend aktueller Erlasse des Landes Baden-Württemberg für Kontaktpersonen eine um vier Tage verlängerte Quarantänezeit. Sie müssen sich dann 14 Tage – anstatt wie zuletzt zehn Tage beim „normalen“ SARS-COV-2-Virus - absondern.
Neu ist auch, dass die Haushaltsangehörigen der Kontaktpersonen ebenfalls 14 Tage in Quarantäne müssen.
Bereits nachdem in Deutschland erstmals Virusmutationen aufgetreten sind, hatte das Gesundheitsamt nach eigenen Angaben in mehreren Fällen untersuchen lassen, ob eine mutierte Variante im Spiel ist. Dies erfolgte dann, wenn sich Ansteckungen auffällig schnell verbreitet haben. In allen Fällen gab das Testergebnis aber keinen Hinweis auf eine solche Variante.