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Sexismus-Debatte um Ballermann-Hit

Partysänger Killermichel aus Weingarten: Verbot von Partyhit „Layla“ „überhaupt nicht nachvollziehbar“

Michael Reiner aus Weingarten tritt als „Killermichel“ am Ballermann auf. Er kritisiert das Verbot des Songs „Layla“ auf Volksfesten. Seine eigenen Texte will er nicht ändern.

Partysänger Michael Reiner „Killermichel“ aus Weingarten hat kein Verständnis für das Abspielverbot des Partyhits „Layla“ auf deutschen Volksfesten.

Kritiker halten die Textpassage „Ich hab’ ‘nen Puff und meine Puffmama heißt Layla, Sie ist schöner, jünger, geiler“ für sexistisch.

Haben Sie Verständnis dafür, dass der Partyhit „Layla“ auf mehreren Volksfesten verboten wurde?
Michael Reiner

Das ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Der Song ist eine moderne Version von „Skandal im Sperrbezirk“ der Spyder Murphy Gang und entspricht dem heutigen Zeitgeist. Dass er seit drei Wochen auf Platz 1 der deutschen Charts steht, zeigt, dass die Jungs den Kern der Masse getroffen haben. Ich kenne sie persönlich. Ihnen geht es nicht um Diskriminierung, sondern einfach nur um Spaß.

Wie sehr trifft es einen Partysänger, wenn seine Titel nicht mehr auf Festen gespielt werden?
Michael Reiner

Das Verbot hilft eher. Der Song hat mittlerweile mehr als 30 Millionen Zugriffe auf Spotify. Die Beiden sitzen wahrscheinlich zu Hause und lachen sich über den Medienhype tot.

Auch Ihre eigenen Texte sind zum Teil sehr derb. Werden Sie angesichts der aktuellen Debatte künftig einen Gang herunterfahren?
Michael Reiner

Im Gegenteil. Ich bewege mich bewusst an den Grenzen des guten Geschmacks. Nicht um zu provozieren, sondern weil ich damit meine Zielgruppe erreiche. Bei den Beschwerdeträgern handelt es sich um eine kleine Gruppe, die der Mehrheit ihre Meinung aufdiktieren will. Ich werde mir treu bleiben.

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