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Gemüse-Ernte in Stop-Motion-Technik

Wie funktioniert solidarische Landwirtschaft? Weingartner Familienvater dreht mit Söhnen Lego-Erklärfilm

Der Weingartener wählte für seinen Erklärfilm auf Youtube die Technik des Stop-Motion-Films. In der Hauptrolle: Legosteine. Sperling ist selbst Mitglied beim Verein Gutes Gemüse – einer Initiative für eine solidarische Landwirtschaft.

Lego-Elemente auf grüner Platte
So funktioniert solidarische Landwirtschaft: Das Sperling-Trio setzt für seinen Erklärfilm Lego-Bauelemente ein. Foto: Stephan Sperling

Mit Legosteinen lassen sich fantastische Welten oder belebte Städte erbauen. Dass Lego Spaß macht, finden auch Stephan Sperling aus Weingarten und seine beiden Söhne. Allerdings meint Sperling auch, dass den Klemmbausteinen ein informativer Zweck beiwohnt.

Aus diesem Grund drehte die Familie gemeinsam einen Stop-Motion-Film, der über die solidarische Landwirtschaft aufklären soll – ganz aus Lego – und veröffentlichte ihn auf Youtube.

Erklärungsbedarf bei solidarischer Landwirtschaft

Sperling ist Mitglied beim Verein Gutes Gemüse – Initiative für eine solidarische Landwirtschaft. Dort zahlt er eine jährliche Mitgliedschaft und bekommt im Gegenzug Gemüse aus der Region.

„Das stand vorige Woche wieder an. Meine Söhne fanden das Thema witzig und haben gesagt: Wir machen da ein Video draus“, erzählt Sperling. Sperling hat ohnehin das Gefühl, dass beim Thema der solidarischen Landwirtschaft noch Erklärungsbedarf bei den Leuten bestehe.

Sperling ist kein Landwirt. Er unterstützt den Verein durch die bezahlte Mitgliedschaft sowie einen regelmäßigen Arbeitseinsatz. Sperling möchte Gemüse aus der Region essen, weil er dann weiß, wer es unter welchen Bedingungen anbaut. Und der Arbeitseinsatz auf dem Acker sei eine gute Abwechslung zu seinem Bürojob.

Obwohl Lego meist mit Kinderspielzeug assoziiert wird, glaubt Sperling daran, dass dieses Medium auch bei Erwachsenen Anklang findet: „Ich glaube, Lego hat in allen Altersgruppen eine große Fangemeinde.“ Außerdem könnten er und seine Söhne sich besser mit einem Lego-Video ausdrücken als mit gemalten oder gebastelten Figuren.

Film besteht aus rund 800 Fotos

Mann mit Drei-Tage-Bart
Stephan Sperling, Vater zweier Söhne Foto: Stephan Sperling

Vom Verein Gutes Gemüse kam positives Feedback zum Video und Sperling wurde oft gefragt, wie man so ein Video dreht. „Das ist gar nicht so schwer“, meint er. „Es gibt inzwischen Apps dafür. Man braucht halt ein Stativ für sein Smartphone.“

Dann werden Fotos der Szenen gemacht, anschließend bewegt man die Figuren immer ein Stück weiter. „Ich glaub der Film besteht aus 600 bis 800 Fotos“, so Sperling. Für das rund zweiminütige Video haben Sperling und seine Söhne ein ganzes Wochenende gebraucht.

Gerne würden Sperling und seine Kinder den Youtube-Kanal weiter betreiben und Stop-Motion-Videos zu anderen Themen drehen.

„Das war eigentlich als Experiment und Spaß gedacht, aber nachdem das Feedback so schön war und es den Jungs auch Spaß macht, glaube ich, dass sich das ganz gut kombinieren lässt.“

Die Mischung aus Spielen und das Heranführen an die sozialen Medien hätten einen positiven Effekt auf die Kinder.

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