Nach einer virtuellen Ausgabe im vergangenen Sommer kehren die Schlosslichtspiele Karlsruhe dieses Jahr zurück an ihren eigentlichen Austragungsort: die Schlossfassade. „Es gibt wieder ganz normale Schlosslichtspiele, so wie zuletzt 2019“, sagt Philipp Schätzle von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KME).
Das gilt allerdings sicher nur für die technische Seite der virtuellen Show, die nach der Corona-Zwangspause im Vorjahr wieder als Präsenzveranstaltung lockt.
„Auch wenn die Schlosslichtspiele wieder auf gewohnter Projektionsfläche erscheinen, werden es Spiele unter besonderen Bedingungen sein“, erklärt KME-Geschäftsführer Martin Wacker. Unter welchen aber genau, das ist derzeit noch nicht absehbar. „Wir müssen sehen, wie dann die Vorgaben sind. Wir planen flexibel“, erläutert Schätzle auf Anfrage.
Karlsruher Schlosslichtspiele starten später, laufen aber länger
Um die Besuchermengen in Grenzen zu halten, starten die Spiele, die 2015 zum 300. Stadtgeburtstag erstmals stattfanden, später als gewohnt und geplant.
Am 18. August und damit zwei Wochen später geht es los, die letzte Show geht dafür erst am 3. Oktober über die Fassaden-Bühne. Damit umgehen die Organisatoren im August einige potenziell laue und helle Sommerabende.
Weitere Steuerungselemente in Sachen Besucherandrang könnte der Punkt sein, wie viele Shows pro Abend gezeigt werden. Und, ob es Essens- und Getränkestände geben wird.
Wer nicht vor den Schlossplatz will, der kann die Schlosslichtspiele aber auch dieses Jahr von zu Hause online mit verfolgen, „sehr wahrscheinlich“ (Schätzle) werde es diese Option geben.
ZKM-Chef Peter Weibel ist erneut Kurator der Schlosslichtspiele
Welche Shows laufen werden, das will die KME in den nächsten Wochen bekannt geben. Klar ist nur: Außer weiteren neuen Shows wird auch die Siegerproduktion des BBBank-Newcomer-Preises „Karlskompensator“ von Genelabo/Crushed Eyes Media zu sehen sein, teilt die KME mit. Kurator ist wie bisher ZKM-Chef Peter Weibel. Finanziert werden die Schlosslichtspiele von Sponsoren und der Stadt.
Zeitgleich mit den Schlosslichtspielen soll auch das im vergangenen Corona-Sommer installierte „Light-Festival“ erneut stattfinden. Die Stadt werde dabei wieder zur „Bühne und Ausstellungsfläche, Besucherinnen und Besucher können an dezentralen Stationen Lichtkunst und Illuminationen erleben“, verspricht die KME.