Bei den Eintrittskarten gab es in diesem Jahr einige Neuerungen, wie etwa die Personalisierung der Tickets. Seit diesem Jahr müssen die Namen der Festivalbesucher auf den Karten vermerkt sein. Wer sein Ticket weitergibt oder zum ursprünglichen Preis von zehn Euro verkauft, kann rechts unten auf der Karte den Namen durchstreichen und daneben einen neuen Namen eintragen. Jeder Besucher muss sich deshalb ausweisen können.
Keine gesonderte Schulung der Security-Mitarbeiter
Einzelne Besucher hatten deshalb ihre Personalausweise in der Hand. Kontrolliert wurde das jedoch nicht. Die Sicherheitsmitarbeiter achteten vielmehr darauf, dass die Zahl der Menschen im Hügelbereich stimmt – maximal 40.000 dürfen rein. Auf die Kontrolle der Namen wurden sie nicht geschult.
Die Namensvergabe war vielmehr eine Maßnahme gegen den Schwarzmarkt, das erklärten auch die Veranstalter auf Anfrage der Badischen Neuesten Nachrichten. So können sie besser juristisch gegen Wiederverkäufer vorgehen. Nach gefälschten Tickets wird besonders Ausschau gehalten. Das macht beispielsweise Philipp Manz (28), der seit sechs Jahren als „Clearer“ bei „Das Fest“ arbeitet. „Wenn Tickets durch den Zaun gereicht werden, weise ich die Besucher daraufhin, dass das nicht geht“, sagt er.
Entspannter Freitag
Gegen 18 Uhr ist die Lage noch ruhig. Freitags sei es das ohnehin immer, weil viele noch arbeiten. Da müsse die Band schon ziehen. „Wenn es gewittert, ändert sich die Situation an den Ausgängen aber schnell“, weiß Manz aus Erfahrung.