Inmitten von all dem Trubel und den Menschenmassen gibt es auf dem „Fest“ eine kleine Oase, in der die Zeit etwas langsamer zu gehen scheint. Im Kreativdorf drängeln sich vor manchen Ständen zwar auch die Menschen, um einen Blick auf die verschiedenen handgemachten Kreationen zu werfen, aber alles wirkt doch etwas ruhiger als auf dem Rest des "Fest"-Geländes.
Die Bässe der Hauptbühne dringen gedämpft unter die weißen Papierlampions, die zwischen den Bäumen baumeln.
Notizbücher rufen Erinnerungen wach
Einige Besucher haben es sich auf den Stühlen mit Bier und Softdrinks gemütlich gemacht. Ein Stückchen weiter interessiert sich eine Frau für den Schmuck aus Chile, handgemacht aus Pferdehaar und Kupfer.
Am nächsten Stand gibt es Notizbücher, die Deckblätter bestehen aus alten Kinderbüchern. Interessiert stöbern die Besucher darin, entdecken ehemalige Lieblingsbücher und lachen über die selbstgenähten Mäppchen aus ehemaligen Schwimmflügeln.
Kreativ mit Dreh
Der Weg führt weiter über eine Brücke, an einer Art Totempfahl vorbei zu einem Stand, an dem die Gäste selbst kreativ werden können. Inhaber Christian Osberger dreht schwungvoll eine Holzscheibe, auf die Papier gespannt ist.
Mit einer Farbtube ziehen interessierte Besucher Kreise, beim Zuschauen wird einem fast schwindelig. Als das Rad stoppt, haben die Farbtupfer ein spezielles Muster auf dem Papier hinterlassen. Nun können die Künstler wählen, ob sie ihr Muster lieber auf einem Shirt oder einem Rucksack haben möchten.
Lederpatches mit speziellem Duft
Nebenan riecht es etwas verbrannt. Bei Rubde werden verschiedene Muster in Lederpatches graviert, die anschließend auf Mützen oder Shirts angebracht werden.
Dann macht der Weg einen Knick, und nach ein paar Schritten sind die Gäste wieder auf dem breiten Weg zur Hauptbühne, heraus aus der Oase und mittendrin im Trubel.