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Entschuldigung sei zu wenig

Kritik am KVV hält an: CDU-Landtagsabgeordnete fordert mehr Bürgerbeteiligung

KVV-Chef Alexander Pischon und der KVV-Aufsichtsratsvorsitzende Frank Mentrup hatten sich in einer Pressekonferenz dafür entschuldigt, wie die Reformen des Verkehrsverbundes kommuniziert worden waren. Christine Neumann-Martin ist das zu wenig.

Smartphone wird vor einen Bus gehalten.
Seit Mitte Dezember gibt es im KVV „Homezone“ und „Luftlinie“. Politiker sehen dadurch eine Benachteiligung von Senioren, Kindern und Menschen mit Behinderung. Foto: Dominik Schneider

Die Ettlinger CDU-Landtagsabgeordnete Christine Neumann-Martin bekräftigt ihre Kritik an den Reformen des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV) in Sachen Fahrschein-Vertrieb.

Die öffentliche Entschuldigung von KVV-Chef Alexander Pischon sowie des KVV-Aufsichtsratsvorsitzenden und Karlsruher Oberbürgermeisters Frank Mentrup (SPD) komme „zu spät“, schreibt Neumann-Martin in einer Pressemitteilung.

Kritik am KVV schon vor dem großen Fahrplanwechsel

Die Landtagsabgeordnete sowie ihre Partei-Kollegen aus dem Landkreis Karlsruhe hatten bereits im November die Änderungen im Fahrkartenverkauf des KVV kritisiert, noch vor der Umstellung zum großen Fahrplanwechsel am 12. Dezember.

Ihrem Ärger machten auch zahlreiche BNN-Leser – darunter viele ältere Menschen und Eltern – Luft: Sie fühlen sich durch die Abschaffung der Stempelkarten und die Ausweitung des Online-Angebots benachteiligt.

Die KVV-Verantwortlichen entschuldigten sich in einer Pressekonferenz am Dienstag dafür, dass die Kommunikation an einigen Stellen nicht ausreichend gewesen sei. „Es wäre ein positives Zeichen in Richtung aller Kritiker der Fahrscheinumstellung gewesen, wenn diese Erkenntnis dazu geführt hätte, seine Entscheidung zu überdenken und noch einmal in den wesentlichen Kritikpunkten nachzubessern“, schreibt Neumann-Martin. Leider gehe der KVV diesen Schritt nicht.

Forderung an den KVV: mehr Bürgerbeteiligung

Sie fordert den KVV auf, die Bürgerbeteiligung stärker in den Fokus zu rücken. „Ich würde mir gerade auch bei solchen Entscheidungen wünschen, dass dieses Ziel nicht aus den Augen verloren wird“, so die CDU-Politikerin.

Kundenkritik ernst zu nehmen heiße für sie, diese auch in der Umsetzungen seiner Entscheidungen zu berücksichtigen. Der KVV-Aufsichtsrat hätte Bürger und Kunden schon 2019 teilhaben lassen sollen, als die Reformen angestoßen wurden.

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