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Frühes Gegentor kassiert

KSC holt nach schlechtem Start wichtige Punkte

Nächster Schritt in Richtung Zweite Liga? Der Drittliga-Zweite Karlsruher SC hat den verschobenen Auftakt nach der Winterpause trotz schlechtem Start ins Spiel gemeistert. Im heimischen Wildpark holte sich die Truppe um KSC-Kapitän David Pisot gegen Fortuna Köln mit dem

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Gegen Würzburg soll der nächste Sieg her Foto: N/A

Nächster Schritt in Richtung Zweite Liga? Der Drittliga-Zweite Karlsruher SC hat den verschobenen Auftakt nach der Winterpause trotz schlechtem Start ins Spiel vor 10.067 Zuschauern positiv gemeistert.

Im heimischen Wildpark holte sich die Truppe um KSC-Kapitän David Pisot gegen Fortuna Köln mit dem 3:1 (0:1) dank einer guten zweiten Halbzeit drei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

Beim KSC durfte Sercan Sarerer sein Pflichtspiel-Debüt im Kader feiern, Alexander Groiß saß ebenfalls wieder auf der Bank.

Frühes Gegentor

Sahen die Karlsruher Ersatzspieler zunächst ein Abtasten, so mussten sie in der vierten Spielminute ungläubig den Kopf schütteln. Thomas Bröker legte ungehindert zum freien Dominik Ernst (4.), Damian Roßbach patzte und Ernst durfte Benjamin Uphoff zum 1:0 überlupfen. Es galt für die Badener, den früher Schock zu überwinden.
Zunächst aber tat man sich schwer. Fortuna verteidigte gut und machte die Räume klein.  So kämpfte sich die Wildparktruppe zwar nach vorne, Torgefahr strahlte man aber erst per Freistoß durch Marc Lorenz (12.) aus. Keeper Nicolai Rehnen faustete die Kugel in höchster Not weg. Die Karlsruher bekamen aber das Leder auch im Anschluss nicht über die Linie. Die Chance auf den Ausgleich war zunächst vertan.

Fortuna hat Blut geleckt

Dennoch suchten die Karlsruher weiter den Weg zum Kölner Tor, während die Fortuna auf Konterchancen lauerte. Eine solche kam in der 18. Spielminute, als Hamdi Dahmani knapp an Uphoff scheiterte.
Im Gegenzug kam die Möglichkeit für den noch sehr ungenau agierenden KSC. Marvin Pourié verpasste jedoch die Flanke von Lorenz in den Strafraum. Köln hatte Blut geleckt und wurde offensiv stärker. Schnell umschaltend wollte Köln die Führung ausbauen und die Defensive der Hausherren stand immer wieder unter Druck.

Zu ungenau

Dass die Gäste zu ungenau agierten, kam den Karlsruhern mehrfach zugute, aber auch die Wildparkjungs ließen es an der Genauigkeit mangeln. So auch in der 28. Minute, als erneut Ernst ungehindert an die Kugel kam, jedoch an Uphoff scheiterte.
Dass der KSC-Schlussmann die Kugel dann zur Ecke ins Aus fallen ließ, passte ins Gesamtbild: Bälle wurden vor die Füße der Gegner abgewehrt, ins Aus rollen gelassen, Pässe nicht genau genug gespielt.

Bittere Fehlentscheidung

Während der KSC defensiv unter Druck stand - erneut kam Benjamin Pintol (32.) frei im Strafraum zum Schuss -  ließ man auch in der Offensivbewegung gegen gut spielende Kölner die notwendige Konzentration und Durchschlagskraft vermissen. So mussten die Fans der Badener bis zur 35. Minute warten, bis Roßbach aufs Gästetor schoss, Bernard Kyere per Fuß klären konnte.
Dann wurde aus KSC-Jubel ganz schnell Wut. Denn drei Minuten später zappelte die Kugel nach Einwurf zwar im Tor der Gäste, aber der Treffer wurde nachträglich als Abseits erkannt. David Pisot hatte den Ball zu Anton Fink gelegt, der zum 1:1 einschoss. Die KSC-Spieler protestierten und das zu recht! Schiedsrichter Timo Gerach hatte sich falsch entschieden, das Tor hätte anerkannt werden müssen.
So ging es statt mit dem Ausgleich, mit dem Rückstand und vielen Diskussionen mit dem Schiedsrichter in die Kabine.

Guter Start mit zwei Toren

Aus der Pause kamen die Badener mit Wut im Bauch und gingen offensiv gut ans Werk. Immer wieder warf jedoch ein Kölner seinen Fuß oder Körper in den Schuss. So scheiterten Burak Camoglu, David Pisot und auch Anton Fink im Anschluss mit ihren Schussversuchen.
Der Ausgleich sollte jedoch per Eckball fallen. Marvin Wanitzek brachte das Leder in den Strafraum, wo der schlecht verteidigte Damian Roßbach (54.) per Kopf zum 1:1 traf. Nun war Feuer im Spiel des KSC. Die Karlsruher dominierten das Spiel, das fast nur noch auf ein Tor ging. Nachdem Fink und Pourié nicht erhöhen konnten, hämmerte Wanitzek (65.) dann jedoch die Kugel unhaltbar zum 2:1 für die Karlsruher ins Tor.

Geschockte Kölner und Finks feines Köpfchen

Köln war von den beiden Gegentreffern geschockt und der KSC kam weiter zu Chancen. Pisot (67.) scheiterte aber am Gästekeeper und Fink an Brandenburger und Kyere.
Die letzte Viertel Stunde war der KSC zwar dann aber auch wieder defensiv gefragt, erhöhte aber noch auf 3:1. Ein völlig freier Top-Torschütze der Dritten Liga, Anton Fink (80.), war es, der nach Flanke von Lorenz unhaltbar für den Gästekeeper einnickte. Sein 131. Tor in der Liga bescherte Köln den Nackenschlag.

Einsatz für Sarerer

Bei Kyere (84.) durften sich die Gäste dann bedanken, als er per Knie den Schuss von Pourié abwehrte. Rehnen war aus dem Tor gekommen, um Pourié aufzuhalten, schaffte es aber nicht und Kyere war gefragt.
In den letzten Minuten war dann der Einsatz von Neuzugang Sarerer gefragt. Er kam gemeinsam mit Kyoung-Rok Choi  (90.) ins Spiel und vergab die Chance aufs 4:1, indem er Rehnen direkt anschoss.
KSC: Uphoff, Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach, Stiefler, Wanitzek, Camoglu (90. Sarerer), Fink (90. Choi), Lorenz (90. +1 Röser), Pourié.
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