Vertrauen in die Stammelf
Im Osten nichts Neues hieß es beim KSC zumindest in Sachen Aufstellung: Das Trainerteam um Alois Schwartz ließ die Elf an den Start gehen, die auch Zuhause gegen Fortuna Köln erfolgreich war. Der aktuelle Zweitplatzierte der Dritten Liga KSC hatte auch keinen Grund zum Wechseln.
Der gegnerische Coach Lukas Kwasniok , Ex-Jugendtrainer des KSC, hatte dagegen zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum letzten Spiel vorgenommen.
Erste Abschlüsse
Das Team aus Jena startete gut: Ein Patzer der KSC-Defensive brachte Jena in Ballbesitz und Maximilian Wolfram (4.) gab den ersten Schuss aufs Karlsruher Tor ab. Nur knapp flog der Ball am Pfosten des KSC-Tors vorbei.
Die Badener machten Druck, aber Jenas Defensive stand gut. So mussten die mitgereisten Fans auf den ersten gefährlichen KSC-Abschluss noch etwas warten. Marc Lorenz (13.) zog nach Flanke von Marco Thiede ab und zwang Raphael Koczor zum ersten Eingreifen. Der FC-Schlussmann hatte die Situation jedoch ebenso im Griff wie bei Marvin Pouries (16.) Schuss wenig später.
Tor für Jena
Auch wenn die Karlsruher in der ersten Viertelstunde das Spiel im Griff hatten, kamen auch die Hausherren bald vors gegnerische Tor. War Jena zunächst zu ungenau, zappelte der Ball in der 23. Minute im Tor von Benjamin Uphoff. Manfred Starke scheiterte mit seinem Schuss zunächst am KSC-Schlussmann. Der klärte den Ball in den Lauf von Wolfram, welcher aus spitzem Winkel zum 1:0 einschob.
Jena hatte Blut geleckt und sofort nach Wiederanpfiff musste sich der KSC bei seinem Kapitän bedanken, dass es nicht wieder gefährlich wurde. David Pisot schnappte Starke gerade noch die Kugel vom Fuß und verhinderte den nächsten schnellen Angriff der Heimmannschaft.
Fünfte gelbe Karte für Gordon
Den nächsten Konter Jenas konnte Daniel Gordon zwar verhindern, sah aber für sein Eingreifen die fünfte gelbe Karte, sodass er am Dienstag im Nachholspiel beim FSV Zwickau zuschauen muss. Gedanken konnte er sich darüber aber nicht lange machen, denn offensiv gut umschaltende Jenaer lauerten auf Konter und suchten weiter den Weg durch die Karlsruher Abwehr.
Dagegen ließ der Abwehr-Recke die Karlsruher noch kurz vor Pausenpfiff jubeln. Nach Eckball durch Marc Lorenz köpfte der völlig frei stehende Gordon (45.) noch zum Ausgleich ein.
"Mehr dagegen halten!"
KSC-Co-Trainer Dimitrios Moutas erklärte, dass es ein erwartet schweres Spiel sei. "Wir müssen mehr dagegen halten", forderte er für die zweiten 45 Minuten und hoffte auf Rückenwind. Und die Karlsruher kamen in der Tat besser und offensiver aus der Kabine.
Die Karlsruher hatten das Spiel weitestgehend wieder im Griff. Pfosten und Schlussmann Koczor verhinderten jedoch die Karlsruher Führung, als Pourie (53.) plötzlich vor dem FC-Tor auftauchte und das Leder aufs Tor köpfte.
Gelb-Rot für Gordon
Dann wurde eine Karlsruher Ecke ausgerechnet für den KSC zum Verhängnis. Statt eines erneuten Treffers für die Badener foulte Gordon seinen Gegenspieler Rene Eckardt und sah dafür die Ampelkarte. Sehr bitter für die Karlsruher.
Elfer verschossen und fünfte Gelbe für Stiefler
Der KSC reagierte und wechselte: Alexander Groiß kam für Anton Fink. Nur noch zu zehnt musste man nun besonders aufpassen. Man stand fortan tief und lauerte auf Konterchancen.
So holte Pourie einen Strafstoß für den KSC heraus, zu dem Lorenz (65.) antrat und verschoss. FC-Schlussmann Koczor parierte perfekt.
Dachte man auf Karlsruher Seite, noch bitterer könne es nicht werden, so folgte nun die fünfte gelbe Karte für Manuel Stiefler. Neben Gordon wird nun auch er am Dienstag fehlen.
Nadelstiche
Während der KSC weiter darauf bedacht war, keinen Gegentreffer zu kassieren und man auf Konter lauerte, machte Jena das Spiel. Der FC überwand jedoch nur schwer die KSC-Abwehr. Besser machte es da Pourie (82.), der nach Karlsruher Eckball die Kugel nur knapp am Tor vorbei köpfte.
Trotz der Überzahl Jenas konnte der KSC weiter Nadelstiche setzen. Aber erneut war es der FC-Schlussmann, der die Flanke von Lorenz aus der Luft pflückte und die Chance verhinderte.
Auf der Gegenseite sorgte Jena in den Folgeminuten dafür, dass die Karlsruher kaum zum Durchatmen kamen. Erfolgreich war der FC aber trotz der Chance von Kübler (90.) nicht und so blieb es beim 1:1.