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Zweiter gegen Dritter

KSC-Stürmer Pourié will gegen Wehen auftrumpfen

Kein Geringerer als der aktuelle Spitzenreiter der Drittliga-Rückrunde Wehen Wiesbaden ist am Sonntagmittag (14 Uhr) Gastgeber des Karlsruher SC. Zwar nimmt der KSC Rang sieben in der Rückrundenwertung ein, belegt aber insgesamt Platz zwei.

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Gegen Würzburg soll der nächste Sieg her Foto: N/A

Kein Geringerer als der aktuelle Spitzenreiter der Drittliga-Rückrunde Wehen Wiesbaden ist am Sonntagmittag (14 Uhr) Gastgeber des Karlsruher SC. Der KSC nimmt in der Rückrundenwertung nur Rang sieben ein, belegt aber insgesamt Platz zwei.

Dass Wiesbaden zu Recht den dritten Rang in der Saisontabelle eingenommen hat, hat der SV Wehen zuletzt in einer temporeichen und druckvollen Partie gegen den Halleschen FC gezeigt. Der KSC dagegen musste sich den Vorwurf gefallen lassen, dass der Auftritt beim 1:1-Remis gegen Hansa Rostock nach der Pause zu passiv und zu schwach war, um einen Dreier zu holen.

Dieses Mal "All in"?

„Man weiß nie wie wertvoll der Punkt noch ist. Ich wollte nicht ganz 'All in' gehen“, hatte KSC-Coach Alois Schwartz nach dem Spiel gegen Rostock erklärt, dass es ihm „ein bisschen zu heiß“ war, Anton Fink auf die Sechser-Position zu ziehen und mit zwei Stürmern vorne zu agieren. „Deswegen wollte ich den Punkt festhalten.“

Heiß dürfte aber auch das Spiel gegen Wiesbaden werden. Cheftrainer Rüdiger Rehm  lässt seine Wiesbadener offensiv agieren und setzte mit dem 4:1 gegen Halle ein Ausrufezeichen im Rennen um die Aufstiegsplätze.

Bittere Pleite in der Hinrunde

57 Tore haben Rehms Mannen in dieser Saison erzielt – absoluter Spitzenwert in der Liga. Daniel Kyereh und Manuel Schäffler (beide 12 Treffer) gelten als Torgaranten. Die Erinnerungen an die Hinrundenpleite - der KSC ging mit 2:5 unter - sind noch nicht ganz verblasst. Allein Kyereh traf drei Mal im Wildpark.

Das interessiere jedoch nicht wirklich, erklärt Marvin Pourié. Es sei bitter gewesen. Wichtig sei nun, dass man die drei Punkte hole.

Nicht vorentscheidend

Diese Zähler wären für den KSC immens wichtig, um den zweiten Tabellenplatz zu sichern. Deshalb ist das Duell am Sonntag durchaus richtungsweisend. „Jeder weiß, worauf es ankommt“, erklärt Pourié, dass das Spiel sehr wohl eine Bedeutung habe.

Nicht immer so negativ sehen

KSC-Trainer Schwartz spielte die Situation dennoch etwas herunter.  „Vorentscheidend“ sei das Spiel nicht. Dass Wehen durch einen Sieg an seiner Mannschaft vorbeiziehen könnte, dürfe ihm zufolge "keine Rolle spielen." Generell wehre er sich dagegen, immer alles so negativ zu sehen, wie es hier oftmals der Fall sei, sagt Schwartz angesprochen auf das Rostock-Spiel.

Heimspiel-Atmosphäre und Personal

Unter der Woche hatte eine B-Elf des KSC durch einen 4:0-Erfolg beim Verbandsligisten VfB Gartenstadt im bfv-Pokal die nächste Runde erreicht. Dort begleiteten 300 Anhänger die Schwartz-Elf nach Mannheim. Am Sonntag werden 2500 KSC-Fans das Spiel in Wiesbaden fast zu einem Heimspiel werden lassen. Die Karlsruher teilten unter der Woche mit, dass alle Tickets für den Gästeblock vergriffen seien. Die Hessen rieten am Donnerstag auf Anfrage des Online-Portals liga3-online KSC-Anhänger davon ab, ohne Ticket nach Wiesbaden zu reisen .

Ersatztorwart Sven Müller fällt weiter aus, bei Abwehr-Routinier Martin Stoll, der beim VfB Gartenstadt als Kapitän auflief, gibt es ein Fragezeichen. Auch Flügelspieler Sercan Sarerer hatte unter der Woche leichte Probleme. Schwartz erklärte, dass Marc Lorenz nach seiner abgesessenen Gelbsperre in den Kader zurückkehren werde.

Fokussiert und mit viel Leidenschaft

KSC-Stürmer Pourié stellt klar, dass man wie in jedes andere Spiel „fokussiert, konzentriert und mit viel Leidenschaft“ gehen werde. Gegen Rostock habe man nicht das gezeigt, was man könne, spricht er die zweiten 45 Minuten an. „Wir haben nicht das abgeliefert, was wir abliefern sollten.“ Wehen sei aggressiv. Darauf werde man werde sich einstellen, so der KSC-Stürmer.

Wichtiges Sturmduo

Besonders auf den 27-Tore-Sturm aus Karlsruhe wird es am Sonntag ankommen. Fink (zwölf Treffer) und Pourié (15 Treffer), beides „Instinktfußballer“, verstehen sich auf und neben dem Platz sehr gut, erklärte der Mann mit der Nummer neun.

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