„Da vorne steht bei denen Bundesliga-Qualität“, schätzt Eichner. Die Statistik machte dessen Respekt vor der Offensivwucht der am Sonntag (13.30 Uhr) im Wildpark erwarteten Truppe verständlich. Nur die Top-Teams aus Bielefeld (51) und vom HSV haben mehr Treffer auf der Habenseite als der Tabellenzwölfte VfL (43), der sich zum Re-Start der Liga den 1. FC Heidenheim mit 3:0 deutlich durchgesetzt hatte.
Die oberflächliche Zahlenbeschau gibt aber eben auch Hinweise, worin die Stärke der Mannschaft von Thomas Reis eher nicht liegt: in der zuverlässigen Balance. Denn auch 45 Gegentore stellen einen Wert dar, den in der Liga nur zwei Konkurrenten übertreffen. Der 1. FC Nürnberg – und der KSC (beide 46).
Mehr zum Thema:Mustergültig für das Bochumer Dilemma zwischen Hui und Pfui ist das Resultat aus dem Hinspiel: 3:3 trennten sich die Clubs, weitere derart torreiche Unentschieden erlebte der VfL gegen Bielefeld (3:3), Wiesbaden (3:3) und im März gegen Sandhausen (4:4). Das erklärt, warum der VfL mit 31 Punkten nur vier Zähler von den Karlsruhern liegt.
„Sie sind verwundbar. Für uns heißt das, dass wir in beiden Strafräumen sauber sein müssen“, nennt Eichner als Pflicht. Er muss am Sonntag neben dem noch einmal gesperrten Änis Ben-Hatira auch Jérôme Gondorf (Gelb-Sperre) ersetzen. In den Kader zurückkehren wird Innenverteidiger Christoph Kobald nach verbüßter Gelb-Sperre.