Skip to main content

Tarifanpassung

Bus und Bahn in Karlsruhe werden im Dezember teurer

Nachdem die meisten Umleitungen beendet sind, erhöht der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) zum 15. Dezember die Preise. Allerdings nur minimal, im Schnitt um 1,8 Prozent. Monatskarten kosten künftig beispielsweise statt 64 Euro für zwei Waben 66 Euro.

None
S5_Soellingen (3) Foto: Hora

„Es handelt sich um die niedrigste Erhöhung seit über 20 Jahren“, sagt KVV-Geschäftsführer Alexander Pischon. Keine Preisanpassungen gibt es in diesem Jahr bei den Einzelfahrscheinen, heißt es von KVV-Seite.

Einzelfahrkarten bleiben stabil

Keine Anpassungen gibt es bei den Einzelfahrkarten. Im Zeitkartensegment (Monats- und Jahreskarten) werden die Preise im moderaten Rahmen steigen. Am niedrigsten fallen die Eröhungen bei den Ausbildungskarten (ScoolCard, Studiticket und Ausbildungskarte) aus. Neu ist, dass Studierende der Hochschulen in Landau und Germersheim die netzweit gültigen KVV-Studitickets jetzt auch in ihrer Freizeit nutzen können.

„Wir stehen in Zeiten der Klimadiskussion vor der Aufgabe, eine Tarifanpassung zu beschließen, die von den Kunden akzeptiert wird, den 23 Verkehrsunternehmen im Verbund aber dennoch ihre Erlöse sichert“, sagt Pischon über das Spannungsfeld, in dem sich der KVV bewegt. Viele weitere Verkehrsverbünde rechtfertigen die Preiserhöhungen ebenfalls mit dem Klimaschutz , während es im Fernverkehr billiger wird. Auch in Stuttgart wurden viele Verbindungen günstiger.

Überblick über die Anpassungen

Die Preise der Einzelfahrkarten für Erwachsene und Kinder bleiben gleich. Inhaber einer BahnCard profitieren weiterhin auch beim Kauf von KVV-Einzelfahrscheinen von Rabatten.

Mehrfartenkarten minimal teurer

Leichte Steigerungen von zehn bis 20 Cent gibt es bei allen Mehrfahrtenkarten: Die Vierer-Karte für zwei Waben (Karlsruhe/Baden-Baden) kostet zum Beispiel künftig 9,80 Euro (bislang 9,60 Euro), für drei Waben sind es 12,90 (bisher 12,70 Euro). Die Preise der Viererkarten für Kinder im Bereich ein bis drei Waben bleiben gleich, für vier und fünf Waben erhöht sich der Kaufpreis um je zehn Cent.

Tageskarten kosten zehn Cent mehr

Die Tageskarten „Citysolo“ und „Regiosolo“ kosten ab 15. Dezember jeweils zehn Cent mehr. Am Kinderpreis ändert sich nichts. „Cityplus“ für bis zu fünf Personen schlägt künftig mit 11,20 Euro (bislang 10,90 Euro) zu Buche. Die „Regioplus“ kostet dann 20,50 Euro statt bislang 20,30 Uhr. Damit können bis zu fünf Personen einen kompletten Tag im gesamten KVV-Gebiet unterwegs sein.

Preisanpassungen bei Monats- und Jahreskarten

Im Bereich der Monats- und Jahreskarten gibt es bei allen Angeboten Preisanpassungen. Gering fallen diese 2019 bei der 9-Uhr-Karte aus: Diese wird für drei Waben und das Netz jeweils einen Euro teurer. Der Jahres-Preis der im gesamten KVV-Netz gültigen ScoolCard wird im September 2020 ebenfalls sehr moderat um lediglich ein Prozent auf dann 495 Euro (bisher 490 Euro) angepasst. Auch die Anpassung bei der Studikarte liegt unter dem Durchschnitt: Zwei Euro kostet diese künftig mehr (neuer Preis: 162,80 Euro).

Die netzweit gültige Karte ab 65 kostet ab dem 15. Dezember monatlich 48 Euro (bislang 46 Euro).

Weitere Monatskarten werden zwei bis vier Euro teurer

Die Preise für normale Monatskarten (zwei bis sieben Waben) erhöhen sich um zwei bis vier Euro. So kostet die Zwei-Waben-Karte künftig beispielsweise 66 statt bislang 64 Euro und die Variante mit sieben Waben 177 statt bislang 173 Euro. Die Preise für die analogen Jahreskarten erhöhen sich gleichermaßen. Inhaber einer KombiCard müssen künftig 1092 Euro Jahresbeitrag bezahlen (bislang 1056 Euro).

Alle Preise gibt es im Internet unter dem folgenden Link .

Tarifvergleich des ADAC

Mitte des Jahres verglich der ADAC die Preise von Tages-, Wochen- und Monatskarten im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland. Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten fahren die Menschen in Karlsruhe noch verhältnismäßig günstig mit dem ÖPNV wie diese Grafiken zeigen.

Bei den Tageskarten liegt die Differenz zwischen dem teuersten und günstigsten Anbieter bei rund 70 Prozent. Stuttgart verlangt 5,20 Euro, Köln und Bonn nehmen 8,80 Euro.

(mit Material des KVV)
nach oben Zurück zum Seitenanfang