Dicke Luft war einmal: Die Luftqualität in Baden-Württemberg war nach Angaben der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) im vergangenen Jahr so gut wie noch nie seit Beginn der Messungen im Jahr 1994.
Wohl auch dank des Corona-Lockdowns. LUBW-Präsidentin Eva Bell sieht zumindest einen Zusammenhang mit dem deutlich geringeren Verkehrsaufkommen vor allem im Frühjahr.
Gute Luftqualität ist keine ganz neue Entwicklung
Bei der Vorstellung der Jahresbroschüre ihrer Behörde am Mittwoch in Karlsruhe verwies sie aber auch auf eine schon längere positive Entwicklung der Luftqualität in Baden-Württemberg.
Nachdem die Grenzwerte für Feinstaub bereits seit dem Jahr 2018 eingehalten worden seien, sei nun der Wert für Stickstoffdioxid in den Städten nur noch in Stuttgart und Ludwigsburg überschritten worden. Sie warnte aber vor einer steigenden Ozonbelastung durch mehr heiße Sommer.
So war die Summe der Niederschläge im Jahr 2020 um 17 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum 1961-1990. „Die letzte Nassperiode liegt inzwischen 20 Jahre zurück“, so Bell. „Laut den Klimamodellen könnten in 50 Jahren heiße, trockene Sommer vorherrschen.“