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Wegen Coronavirus

Hauk will Flüchtlinge und Arbeitslose als Erntehelfer einsetzen

Der Einsatz von Erntehelfern ist laut Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) dringend notwendig, um die Versorgung der Menschen mit heimischen Lebensmitteln sicherzustellen. "Die aktuelle Krise darf nicht dazu führen, dass aufgrund zu großer Bürokratie die Landwirte auf der Strecke bleiben, weil Arbeitskräfte nicht einreisen können", sagte Hauk am Sonntag in Stuttgart.

Peter Hauk
Peter Hauk (CDU) spricht während einer Pressekonferenz. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Jobbörse für Erntehelfer gestartet

An diesem Montag startet nach seinen Worten eine bundesweite Jobbörse für Erntehelfer. Bürger, die helfen möchten, können sich unter www.daslandhilft.de melden.

Hauk sagte, da die Arbeit auf den Feldern unmittelbar vor der Tür stehe, brauche es jetzt kein Zögern, sondern Entscheidungen. "Das heißt, dass es keine Denkverbote geben darf. So könnten auch anerkannte Asylbewerber, die derzeit aufgrund der Krise ihrer Arbeit nicht nachkommen können, ebenso wie Flüchtlinge oder auch Hartz-IV-Empfänger die Chance erhalten, den Landwirten und damit der Gesellschaft zu helfen."

Gleiches gelte für Empfänger von Kurzarbeitergeld. Dazu müsse Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) so schnell wie möglich Änderungen erlassen, die Zuverdienstmöglichkeiten erlaubten.

Klöckner macht ähnlichen Vorschlag

Zuvor hatte Bundes-Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner einen ähnlichen Vorschlag gemacht. Ziel sei es, "Engpässe in der Versorgung zu vermeiden". Hintergrund ist, dass der Deutsche Bauernverband (DBV) angesichts der Grenzschließungen einen großen Mangel an Erntehelfern aus dem Ausland erwartet.

dpa/BNN
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