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Es gibt noch Resttickets

Bis zu 4.500 Metal- und Rockfans werden in Karlsruhe beim Knock Out Festival erwartet

Hammerfall, Doro oder Orden Orga – das Knock Out Festival kommt mit bekannten Namen aus der pandemiebedingten Zwangspause zurück. Noch gibt es Resttickets für die Schwarzwaldhalle.

Blick auf ein Konzert beim Knock Out Festival
Es geht wieder los: Das Knock Out Festival kommt im Dezember aus der pandemiebedingten Zwangspause zurück. Foto: Kriss Jakob/AMP

Es darf wieder gerockt und geheadbangt werden. Auch für das Knock Out Festival endet die pandemiebedingte Zwangspause. Am 10. Dezember 2022 bringt das diesjährige Line-up des Knock Out Festivals die Schwarzwaldhalle endlich wieder zum Beben.

„Es wird noch geiler, noch ausgelassener, die Leute wollen wieder Spaß haben“, da ist sich Kosta Zafiriou vom Veranstalter Bottom Row sicher. Zwischen 4.000 und 4.500 Metal- und Rockfans werden erwartet und die können sich freuen.

Dieses Jahr rockt mit der schwedischen Band „Hammerfall“ als Headliner eine der international erfolgreichsten Heavy-Metal-Bands die Halle. Mit dabei ist auch die „Queen of Metal“ Doro, die mit der Band „Warlock“ bekannt wurde und unter anderem für die aus Karlsruhe stammende Boxsportlerin Regina Halmich vier ihrer Einzugshymnen schrieb. „Orden Ogan“ wird als eine der aufstrebenden deutschen Power-Metal-Bands gehandelt und ist ebenfalls mit dabei.

Das erste Mal auf dem Knock Out Festival ist „The New Roses“, die schon mit Weltstars wie Kiss oder Scorpions auf der Bühne standen. Mit der schwedischen Band „Eclipse“ und der gerade durch Europa tourenden deutschen Band „Brainstorm“ ist das Line-up komplett.

Personalmangel macht auch dem Festival zu schaffen

Das Knock Out Festival ist fester Bestandteil im Festivalkalender und schaut bereits auf ein zwölfjähriges Bestehen zurück, trotzdem stellen sich die Veranstalter jedes Jahr erneut die Fragen: Ist das Line-up stark genug? Wird es den Fans gefallen? Für dieses Jahr sind die Organisatoren sich sicher: „Es ist eine tolle Mischung aus Hard Rock und Heavy Metal, das Publikum wird es lieben“.

Doch auch Bottom Row hat in diesem Jahr, wie viele Veranstalter, mit Personalmangel zu kämpfen „Viele aus der Branche sind in der Pandemie abgewandert“, erklärt Zafiriou. Es fehle besonders an Aufbauhelfern und Technikern. Diese seien nicht nur weniger als vor Corona, sondern hätten auch durch die nachgeholten Konzerte aus den letzten Jahren 2022 mehr zu tun als je zuvor.

Wir mussten sie im Oktober um zehn Euro erhöhen, doch die Fans wissen haben Verständnis.
Kosta Zafiriou, Veranstalter Bottom Row

Engpässe und höhere Kosten seien die Folgen, erklärt Zafiriou weiter. Das schlägt sich auch beim Knock Out Festival in den Ticketpreisen nieder. „Wir mussten sie im Oktober um zehn Euro erhöhen, doch die Fans wissen um die Lage der Branche und haben Verständnis“, sagt der Veranstalter.

Die Sitzplatztickets sind bereits ausverkauft, für Stehplätze sind noch Resttickets verfügbar. Dass die Zahl am Ende schwarz und nicht rot ist, das hoffen sie jedes Jahr. „Gesunde Selbstzweifel“ nennt es Zafiriou.

Festival stärkt Karlsruhe auf der Rocklandkarte

Dass das Knock Out Festival nicht wie andere in den Sommermonaten stattfindet, dazu gibt es eine nasse Anekdote. Mitte der 90er Jahre, erzählt Zafiriou, haben sie ein Open-Air-Festival veranstaltet. Beim Headliner zog dann ein Orkan über das Gelände. Bevor am nächsten Tag auch nur ein Mischpult wieder einsatzbereit war, mussten sie aufgeschraubt, das Wasser ausgekippt und dann trocken geföhnt werden.

Bottom Row ist keine Veranstaltungs-, sondern eine Booking- und Managementagentur, die unter anderem eine der erfolgreichsten Metalbands aus Deutschland „Helloween“ betreuen. Die drei Geschäftsführer Jan Bayati, Sasa Erletic und Kosta Zafiriou hätten mit ihrer Agentur in einer der Großstädte Deutschlands einen besseren Standort, weil dort die Szene größer ist, aber das kam für die drei nie infrage.

Karlsruhe soll als Punkt auf der Rocklandkarte stehen.
Kosta Zafiriou, Veranstalter Bottom Row

„Wir sind Patrioten“, sagt Zafiriou, der griechische Wurzeln hat, in der Schweiz geboren wurde, aber immer von sich als Karlsruher spricht. „Karlsruhe soll als Punkt auf der Rocklandkarte stehen“, das hatten sich die drei von Bottom Row damals als Ziel gesetzt. Und sie haben es geschafft: Karlsruhe rockt – Mano Cornuta, die gehörnte Hand, für ein krachendes 12. Knock Out Festival.

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