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Angst vor Coronavirus

Militärschiff stoppt Fahrt der MS Westerdam – Karlsruher an Bord

Darf die MS Westerdam nun nicht einmal als Zwischenstopp im Hafen von Laem Chabang in Thailand anlegen? Dort sollte das Kreuzfahrtschiff mit Sprit und Essen versorgt werden, dann wieder ablegen. Doch ein Militärschiff hat die Fahrt der MS Westerdam am Mittwochmorgen gestoppt, wie der Karlsruher Andreas Bönsel von Bord berichtet.

Ein Militärschiff hat die Fahrt der MS Westerdam gestoppt.
Ein Militärschiff hat die Fahrt der MS Westerdam gestoppt. Foto: pr

„Es ist kompletter Stillstand auf See.“ Das Schiff befinde sich 80 bis 100 Seemeilen vor dem Hafen. Thailändische Medien berichten, die MS Westerdam bekomme Nahrung und Sprit nur im internationalen Gewässer.

Land in Sicht: Für Andreas Bönsel aus Karlsruhe und über 1.000 andere Gäste auf der „MS Westerdam“ soll die Irrfahrt in Bangkok enden.
Land in Sicht: Für Andreas Bönsel aus Karlsruhe und über 1.000 andere Gäste auf der „MS Westerdam“ soll die Irrfahrt in Bangkok enden. Foto: pr

Angst vor Coronavirus: MS Westerdam irrt seit fast zwei Wochen auf den Meeren umher

Die MS Westerdam irrt seit fast zwei Wochen auf den Meeren umher. Japan, Taiwan und die Philippinen hatten das Kreuzfahrtschiff aus Angst vor Coronavirus-Infizierten nicht anlegen lassen.

Am Montagabend war die Stimmung an Bord aber auf dem Höhepunkt: Der Albtraum sollte im Hafen von Laem Chabang enden. Am Dienstag folgte jedoch der Schock: Thailand entzog die Erlaubnis zum Anlegen.

Stimmung an Bord ist wieder rumgeschlagen

Mittlerweile ist die Stimmung an Bord laut Bönsel wieder umgeschlagen: „Egal, wo wir hinkommen, wird uns abgesagt. Wir sind ein Politikum, ein politischer Spielball – so fühlt es sich an.“

Das Auswärtige Amt hatte nach einer BNN-Anfrage am Freitag die deutsche Botschaft in Tokio kontaktiert. Die weiß von dem Fall, sieht sich aber nur begrenzt zuständig. Das Auswärtige Amt bietet Deutschen bei Notfällen im Ausland konsularische Hilfe und Unterstützung an.

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