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Schüler und Lehrer weiter in Quarantäne

Nach geschlossenen Klassen: Keine Coronavirus-Folgeinfektionen an Karlsruher Schulen

Die ersten Corona-Fälle an Karlsruher Schulen haben bislang keine zusätzlichen Neuinfektionen bei Mitschülern oder Lehrern nach sich gezogen.

Schülerin mit Maske an Tafel
An Karlsruher Schulen gab es nach den ersten Corona-Infektionen keine direkten Folgefälle. Foto: Guido Kirchner /dpa

„In der vergangenen Woche hat es im schulischen Umfeld keine Folgefälle gegeben“, teilt das Gesundheitsamt auf BNN-Nachfrage mit.

Ein negativer Test hat keinen verkürzenden Effekt auf die Quarantänedauer.
Martin Zawichowski, Pressesprecher Landratsamt

In der Regel werden Kontaktpersonen fünf bis sieben Tage nach dem Zusammentreffen mit einem an Covid-19 Infizierten getestet. Selbst bei einem negativen Test gilt allerdings eine häusliche Quarantäne von 14 Tagen nach dem letzten persönlichen Kontakt zu einem Erkrankten.

„Ein negativer Test hat keinen verkürzenden Effekt auf die Quarantänedauer, da sich die Erkrankung auch danach bis zum Ende der Inkubationszeit noch entwickeln kann“, sagt Pressesprecher Martin Zawichowski vom Landratsamt.

Seit einigen Wochen wird auf Bundesebene wegen der neuen Erkenntnisse zu Übertragungswegen und Ansteckungsdauer aber eine mögliche Verkürzung der Quarantäne diskutiert. Außer den drei Schulen in der Waldstadt, über deren Covid-19-Fälle die BNN berichteten, wurden nach Angaben des Gesundheitsamts an zwei weiteren Karlsruher Schulen Klassen geschlossen.

23 Corona-Ansteckungen in Schulen in Baden-Württemberg

Seit Schulbeginn sind in Baden-Württemberg mindestens 23 Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus an Schulen und Kindertagesstätten bekannt geworden. Die Infektionen seit Montag vergangener Woche beträfen 23 Gemeinschaftseinrichtungen in sieben Land- und Stadtkreisen, teilte das Landesgesundheitsamt (LGA) am Montag in Stuttgart weiter mit (Stand: 12.00 Uhr). Mindestens 703 Menschen wurden demnach als Kontaktpersonen registriert.

„Das schnelle Auftreten erster Fälle an Schulen so kurz nach Beginn des neuen Schuljahres zeigt, dass die anhaltenden Sorgen bezüglich der Ausbreitung des Virus nicht unbegründet sind“, warnt das Landesgesundheitsamt.

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Südwesten stieg bis Montag (Stand: 16.00 Uhr) um 246 auf 47.345. Als genesen gelten nach Angaben des LGA 41 431 Menschen, was einer Zunahme um 146 entspricht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus beträgt nach wie vor 1871. Der sogenannte geschätzte Sieben-Tage-R-Wert liegt den Angaben zufolge bei 1,03. Er zeigt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt. (dpa)

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