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Arbeiten dauern an

Notfallplan nach Hitzeschäden: In der Karlsruher Innenstadt fahren am Mittwoch keine Bahnen

Die Beseitigung der Hitzeschäden an den Straßenbahngleisen in der Innenstadt braucht seine Zeit. Am Mittwoch bleibt die City für den Bahnverkehr gesperrt.

Bahnverkehr in Karlsruhe wegen Hitzeschäden eingestellt – viele Strecken am Mittwoch gesperrt
Auch am Mittwoch ist der Bahnverkehr in Karlsruhe wegen Hitzeschäden eingestellt. Foto: Matthias Kuld

Wegen Hitzeschäden an den Gleisen bleibt das Schienennetz in der Karlsruher Innenstadt auch am Mittwoch für den Bahnverkehr gesperrt. Das teilen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) in einer Pressemeldung mit.

In entlegeneren Karlsruher Stadtteilen und in der Region ist – sofern genügend Fahrzeuge verfügbar sind – ein normaler Bahnverkehr möglich. Außerdem haben die Verkehrsbetriebe auf einigen innerstädtischen Strecken einen Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Ursache für die Störungen sind Hitzeschäden an den Gleisen. Weil das teerähnliche Vergussmaterial an einigen Stellen des Schienennetzes nach mehreren Tagen mit Temperaturen um die 30 Grad Celsius zähflüssig wurde und Schienen sowie Räder verklebte, sind umfassende Reinigungsarbeiten notwendig.

Wie lange diese Arbeiten dauern und wie viele Streckenabschnitte und Bahnen davon betroffen sind, stand am frühen Mittwochvormittag noch nicht fest.

VBK und AVG erstellen Notfallkonzept für ausgefallene Bahnen in Karlsruhe

Um die Beeinträchtigungen für die Pendler in Grenzen zu halten, haben VBK und AVG folgendes Notfallkonzept für Mittwoch erstellt.

Die Stadtbahnlinien der AVG verkehren je nach Fahrzeugverfügbarkeit in der Region außerhalb von Karlsruhe, aber nicht durch die Karlsruher Innenstadt. Bei Bedarf wird auf allen betroffenen Linien ein Busnotverkehr eingesetzt.

Die AVG-Linie S4 Eilzug endet aus dem Kraichgau kommend am Karlsruher Hauptbahnhof, andere Bahnen der S4 enden in Grötzingen Oberaustraße. Dort ist der Umstieg in die S5 möglich. Die S5 aus Richtung Pfinztal verkehrt bis zur Tullastraße/VBK. Die S5 aus westlicher Richtung verkehrt bis zum Rheinhafen.

Die von Süden aus Richtung Rastatt kommenden AVG-Linien S7 und S8, die sonst regulär über den Albtalbahnhof in die Stadt fahren, enden im Karlsruher Hauptbahnhof. Die aus Richtung Wörth und Germersheim kommenden AVG-Stadtbahnlinien S51 und S52 umfahren die Stadt auf dem DB-Gleis über Karlsruhe-West in Richtung Karlsruhe Hauptbahnhof.

Für die beiden Linien S1 und S11 gilt ebenfalls, dass diese die Innenstadt nicht durchqueren. In deren südlichem Abschnitt wird ein Schienenersatzverkehr zwischen Ettlingen Stadtbahnhof in Richtung Hauptbahnhof eingerichtet. Im nördlichen Abschnitt verkehrt der Busersatzverkehr zwischen Hochstetten und Yorckstraße. Für die AVG-Linien S31 und S32 wird je nach Verfügbarkeit ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Mit Blick auf die AVG-Linien S41/S42 sowie die S4 zwischen Heilbronn und Öhringen kann es ebenfalls zu Fahrtausfällen kommen.

Großteil der VBK-Tramlinien kann nicht im Karlsruher Stadtgebiet verkehren

Der Großteil der VBK-Tramlinien kann am morgigen Mittwoch, 16. Juni, aufgrund der genannten Verunreinigungen nicht im Karlsruher Stadtgebiet verkehren.

Folgende Verbindungen können jedoch auch am morgigen Mittwoch genutzt werden: Die S2 verkehrt auf dem Streckenabschnitt von Spöck über die Tullastraße und weiter als Tram 1 nach Durlach, während die Tram 4 von der Waldstadt über die Tullastraße und von dort weiter als Tram 2 nach Wolfartsweier fährt.

Der Abschnitt bis Wolfartsweier kann eventuell erst gegen späteren Vormittag befahren werden, so lange fahren die Bahnen der Tram 2 nach Durlach. Die S2 West fährt vom Rheinhafen über den Entenfang nach Rheinstetten, während die Tram 6 West von Knielingen über Entenfang nach Daxlanden genutzt werden kann.

Busse als Bahnersatz mit beschränkten Kapazitäten

Auf folgenden Streckenabschnitten wird ein SEV mit Bussen eingerichtet:

1. Tullastraße – Durlacher Tor – Marktplatz – Europaplatz – Mühlburger Tor – Entenfang

2. Marktplatz – Europaplatz – Brauerstraße/ZKM – Ebertstraße – Hauptbahnhof – Tivoli – Kronenplatz – Marktplatz (Ringverkehr) Außenäste:

3. Knielingen Nord – Yorckstraße – Europaplatz

4. Heide – Mühlburger Tor – Europaplatz.

Insbesondere auf den beiden SEV-Linien der Hauptstrecken kann es zu erheblichen Kapazitätsengpässen kommen, da die angebotene Kapazität der Ersatzbusse leider nur einen Bruchteil des üblichen Angebots darstellt. Um die dafür notwendigen Busse einsetzen zu können, fahren die Buslinien 10 und 50/51 nur im 20-Minuten- statt im 10-Minuten-Takt. Auf allen anderen Linien müssen einzelne Busse abgezogen werden und deshalb einige Umläufe entfallen, so dass es auch hier zu Fahrtausfällen kommen kann.

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