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Der Neubau ist geschafft: Haus M füllt sich mit Leben

Mit der Fertigstellung und Eröffnung des neuen Betten- und Funktionshauses hat das Klinikum Karlsruhe einen großen Schritt abgeschlossen.

Dr. Frank Mentrup, Prof. Uwe Spetzger, Bettina Lisbach, Markus Riester, Prof. Michael Geißler und Markus Heming bei der Schlüsselübergabe für Haus M
Dr. Frank Mentrup, Prof. Uwe Spetzger, Bettina Lisbach, Markus Riester, Prof. Michael Geißler und Markus Heming bei der Schlüsselübergabe für Haus M Foto: pr/Markus Kümmerle

Am 25. März – rund viereinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung – hat das Städtische Klinikum Karlsruhe offiziell sein neues Betten- und Funktionshaus Haus M eröffnet. Weil das Infektionsgeschehen in und um Karlsruhe ebenso wie im gesamten Bundesgebiet weiter zunimmt und sich das Klinikum Karlsruhe wieder in der höchsten Pandemiestufe 3 befindet, fand die Eröffnung zunächst ohne Feier und Gäste statt.

Wo vor viereinhalb Jahren nur eine große Baustelle zu sehen war, befindet sich heute die „neue Mitte“ des Klinikums Karlsruhe.
Wo vor viereinhalb Jahren nur eine große Baustelle zu sehen war, befindet sich heute die „neue Mitte“ des Klinikums Karlsruhe. Foto: pr/Breig Fotografie

Der Neubau kann sich sehen lassen: Über die gesamte Länge des Klinikcampus erstreckt er sich zwischen den Häusern S und R und verbindet dabei andere Teile des Klinikums durch die so genannte Magistrale mit direkten Übergängen.

Dieser Neubau wird ganz erheblich zum Gesundwerden und Gesundbleiben der Menschen hier in der Region beitragen. Das neue Gebäude ist künftig das zentrale Eingangsportal des Klinikums und konsequent auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten ausgerichtet.
OB Dr. Frank Mentrup

Trotz aller Schwierigkeiten, die durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie entstanden sind, ist es den Verantwortlichen gelungen, den modernen Neubau pünktlich fertigzustellen und zudem auch noch innerhalb des Kostenbudgets zu bleiben. Ein klarer Erfolg für alle Beteiligten.

Nicht zuletzt ist die Eröffnung der Verdienst all derer, die bei der Planung und Organisation, vor allem aber in der praktischen Ausführung gut zusammengearbeitet haben.
Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Bettina Lisbach

Dass dies zu schaffen war, ist der Stabsstelle Neubauplanung, den Mitarbeitenden, den Architekten, den Bauunternehmen und Handwerkern über die Dienstleister, die den Bau begleitet haben bis hin zum Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe, die grünes Licht für das Projekt gegeben und dieses finanziert haben zu verdanken.

Das Kostenvolumen für den Neubau lag bei 194,2 Millionen Euro und befindet sich im Kosten- und Terminplan. Das war eine großartige Teamleistung und ist keine Selbstverständlichkeit für ein solches Großprojekt!
Kaufmännischer Geschäftsführer Markus Heming

Die Finanzierung während der Bauphase wurde seitens der Stadt Karlsruhe mit einem Investitionszuschuss in Höhe von insgesamt 90 Millionen Euro unterstützt.

Baustelle von Haus M Klinikum Karlsruhe
Trotz der Corona-Pandemie konnte der Bau von Haus M fristgerecht und nach Plan abgeschlossen werden. Foto: pr/Markus Kümmerle

Identitätsstiftendes Merkmal für den Neubau war eine Magistrale, die immer schon existierte, den Gebäudezusammenhang allerdings bisher im Freien herstellte. „Haus M bildet als Zentrum des Klinikums die neue Adresse des Maximalversorgers und gewährleistet mit der Magistrale das organisatorische und räumliche Zusammenspiel des stationären Klinikorganismus“, beschrieb Architektin Petra Wörner den planerischen Ansatz.

Moderne Technologie und erweitertes Leistungsangebot

Das neue Haus M erstreckt sich über sieben Etagen und bietet eine Nettogeschossfläche von etwa 48.000 Quadratmetern. Durch die Größe, seine Lage und die hochmoderne Ausstattung sorgt der Neubau für einen ordentlichen Zuwachs an Möglichkeiten bei der Patientenversorgung.

Mit unseren top-modernen Operationssälen, Robotik und Hybrid-OPs, unseren auf die Betreuung von Schwerkranken optimierten interdisziplinären Intensivstationen und unseren hellen und großzügig aufgebauten Normalstationen sind wir eine attraktive Adresse für pflegerisches wie für ärztliches Personal. Diese Vorteile kommen natürlich auch unseren Patientinnen und Patienten zugute. Unsere Patientinnen und Patienten können hier mit modernen Therapieverfahren und in einem angenehmen Ambiente behandelt werden.
Medizinischer Geschäftsführer Prof. Dr. Michael Geißler

So trägt es durch seinen Anschluss an die benachbarten Gebäude zu einer geschlossenen Struktur des Gesamtkomplexes bei. Im Gartengeschoss mit einem zentralen Haupteingang etwa befinden sich die gut erreichbare Patientenaufnahme und die Ambulanzen.

Das neue Haus M des Klinikums Karlsruhe
Das neue Haus M erstreckt sich über die gesamte Länge des Klinikcampus zwischen den Häusern S und R und verbindet dabei andere Teile des Klinikums mit direkten Übergängen. Foto: pr/Klinikum Karlsruhe

Neben dieser zentralen Anlaufstelle bietet der Neubau eine vergrößerte Fläche und weitere Räumlichkeiten für die Zentrale Notaufnahme. Auf diese Weise ist man im Klinikum Karlsruhe bereit, um den weiter wachsenden Patientenzahlen in der Notaufnahme von über 50.000 Personen pro Jahr gerecht zu werden.

In den beiden Bettengeschossen mit den Allgemein und Wahlleistungsstationen im oberen Gebäudebereich stehen in Zukunft 240 Betten für Patienten der Urologie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie sowie einem Teil der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie bereit.

Die neuen Intensivstationen sind bestens auf die Versorgung und Behandlung der Patienten vorbereitet.
Die neuen Intensivstationen sind bestens auf die Versorgung und Behandlung der Patienten vorbereitet. Foto: pr/Markus Kümmerle

Auf der Intensiv-Ebene in Ebene 1 stehen des Weiteren 88 Betten für Intensiv- und Überwachungspatienten und eine Station mit 14 Betten für Patienten mit Knochenmarktransplantation zur Verfügung.

Einer der neuen hochmodernen OP-Säle im Haus M
Zu den zusätzlichen Räumen im Haus M gehören 20 hochmoderne OP-Säle, die sich im Operationstrakt befinden. Foto: pr/Markus Kümmerle

Hinzu kommt der zentrale Operationstrakt, der sich im Haus M befindet. Zu diesem gehören insgesamt 20 hochmoderne OP-Säle, die teilweise als Hybridsaal mit bildgebenden Anlagen und Robotik ausgestattet sind. Eine gut durchdachte Logistik innerhalb des Komplexes sorgt dafür, dass hier für jede Operation die notwendigen Materialien stets bereit stehen. Dadurch wird garantiert, dass Eingriffe so sicher wie nur möglich durchgeführt werden können.

Anfang Mai sollen die Allgemeinstationen startklar sein, Anfang Juni der erste Operationssaal und die Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte. Für einen reibungslosen Betrieb bedarf es im Vorfeld vieler Tests und Probeläufe.
Stefan Zirker, Leiter der Stabsstelle Inbetriebnahme

Verkürzte Wege für Patienten und Mitarbeiter

Die „neue Mitte“ bringt auch beim Thema Patientenkomfort zahlreiche wichtige Verbesserungen. So gibt es in den neuen Bettengeschossen in Haus M nur noch Zweibettzimmer. Diese sind allesamt mit Dusche und WC ausgestattet. Auch bezüglich der Steuerung des Raumklimas ist man hier auf dem neuesten Stand. So sorgt ein Schlauchsystem in der Decke dafür, dass sich die Temperaturen im Zimmer beispielsweise auch im heißen Sommer in einem angenehmen Bereich bewegen. Bei der Gestaltung der Innenausstattung wurde gezielt darauf geachtet, ein helles, farbiges Ambiente gezielt hervorzuheben.

Neue Räumlichkeiten mit Betten im Haus M
Das neue Haus M bietet unter anderem zusätzliche moderne Räumlichkeiten für die Unterbringung von Patienten. Foto: pr/Markus Kümmerle

Eine entscheidende Verbesserung für Patienten und Mitarbeiter generell ist die Zentralisierung wichtiger Leistungsbereiche in einem Gebäude. Dadurch sorgt das neue Gebäude auch zu einer deutlichen Verkürzung der Wege, was eine zusätzliche Verbesserung für die Versorgung von Patienten und den Alltag der Mitarbeiter bedeutet.

Der detaillierte Lageplan zeigt die Position von Haus M im Gesamtkomplex sowie die verschiedenen Zugänge und die Verbindung zu anderen Gebäuden.
Der detaillierte Lageplan zeigt die Position von Haus M im Gesamtkomplex sowie die verschiedenen Zugänge und die Verbindung zu anderen Gebäuden. Foto: pr/Klinikum Karlsruhe

Das Wegeleitsystem, und das war die Herausforderung, muss in einem großen Klinikgebäude wie Haus M sehr gut, klar, einfach und pragmatisch sein und Patienten, Besucher und Mitarbeiter leiten. Das wurde mit dem künstlerischen Aspekt verknüpft. Dabei hat man sich an Farben und Namen von Heilpflanzen orientiert.

Ein nüchternes Wegeleitsystem weist sehr gut den Weg, ist aber in der Regel nicht sehr ansprechend gestaltet. Die Verantwortlichen haben darum versucht, beides homogen ineinander zu führen. Es gibt klare, leicht zu lesende Schilder, die überall gleich aussehen.

Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten wurde auf ein helles und farbenfrohes Ambiente gesetzt.
Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten wurde auf ein helles und farbenfrohes Ambiente gesetzt. Foto: pr/Markus Kümmerle

Das Gebäude ist auf jedem Geschoss in die Abschnitte A bis F aufgeteilt. Vernetzt mit der Wegeführung wurde eine farbliche Gestaltung gewählt, hierbei hat ein Künstler das Klinikum unterstützt. Die unterschiedliche Farbgebung für jeden Abschnitt unterstützt zudem den Wiedererkennungswert des Gebäudeteils. Die Heilpflanzen haben in jedem Abschnitt dem Buchstaben entsprechende Namen, zum Beispiel Baldrian in Abschnitt B. Große Leuchtschriften in der Magistrale im Gartengeschoss nehmen die Pflanzennamen ebenfalls auf.

Große Leuchtschriften in der Magistrale im Gartengeschoss nehmen die Pflanzennamen ebenfalls auf.
Große Leuchtschriften in der Magistrale im Gartengeschoss nehmen die Pflanzennamen ebenfalls auf. Foto: pr/Markus Kümmerle

Im Vorfeld wurde das Projekt durch einen Wettbewerb der städtischen Kunstkommission begleitet. Künstlerischer Ausgangspunkt für die Farbgebung und die Pflanzennamen war der Gedanke, dass ein Besucher mit einem großen Blumenstrauß ins Haus M kommt.

Mit der Eröffnung des Gartengeschosses sind die Arbeiten an Haus M aber noch nicht beendet. Das Team der Inbetriebnahme prüft derzeit zusammen mit den künftigen Nutzern die Infrastruktur, vor allem aber die neuen verbesserten Prozesse auf Herz und Nieren, damit bis zum Sommer schrittweise die restlichen Ebenen bezogen werden können.

Haus M ist wirklich ein Gemeinschaftsprojekt! Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Karlsruhe, die beteiligten Firmen und Projektbegleiter, aber auch die Beschäftigten des Klinikums – alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass sich Haus M heute mit Leben füllt. Dafür wollen wir herzlich danken.
Kaufmännischer Geschäftsführer Markus Heming und Prof. Dr. Michael Geißler

Mit welchem Tempo die Arbeiten auf der Großbaustelle von der Grundsteinlegung bis zur Fertigstellung vorangeschritten sind, demonstrierte ein Video der Bauarbeiten im Zeitraffer eindrucksvoll. Hierfür war zu Beginn der Baumaßnahme eine Kamera auf Haus E installiert worden, die jeden Tag Aufnahmen von der Baustelle machte.

Damit trotzdem alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Eröffnung miterleben und Einblicke in das neue Betten- und Funktionshaus gewinnen konnten, wurde die Eröffnung per Video übertragen. Das Video sowie virtuelle Rundgänge durch das neue Gebäude sind auf dem YouTube-Kanal des Klinikums abrufbar.

Weitere Informationen

Mehr zu Haus M und dem Klinikum Karlsruhe findet sich unter www.klinikum-karlsruhe.de.

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