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Kaufmännischer Geschäftsführer

Neues Führungsduo bei der Karlsruher Mineraloelraffinerie Oberrhein

Das Personalkarussell bei der MiRO hat sich gedreht: Christoph Moser ist seit Jahresbeginn neuer kaufmännischer Geschäftsführer. Der technische Geschäftsführer Andreas Krobjilowski ist Sprecher der Geschäftsführung.

Andreas Krobjilowski, technischer Geschäftsführer der MiRO.
Andreas Krobjilowski, technischer Geschäftsführer der MiRO. Foto: Shell

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) in Karlsruhe hat seit Jahresbeginn einen neuen kaufmännischen Geschäftsführer. Christoph Moser (55) hat zum 1. Januar 2023 Markus Scheib abgelöst, der 20 Jahre kaufmännischer Chef der Raffinerie war und zum Jahresende sein aktives Berufsleben beendet hat.

Die Sprecher-Funktion hat jetzt allein der technische Geschäftsführer Andreas Krobjilowski (53) inne. Er vertritt die MiRO nach außen, etwa gegenüber Behörden, Landesregierung oder Industrie- und Handelskammer.

Zwei erfahrene Manager an der Spitze der MiRO

Christoph Moser kam nach seinem Studium an der Hochschule in Worms 1996 zur MiRO. Der Diplom-Betriebswirt war in der Raffinerie zunächst in unterschiedlichen Leitungspositionen in den Bereichen Versand und Disposition sowie Finanz- und Rechnungswesen tätig, bevor er im Juni 2018 die Leitung des Personalbereichs übernahm. Diese Funktion behält Moser in seiner neuen Position als kaufmännischer Geschäftsführer bei.

Andreas Krobjilowski trat im September 2021 in die Geschäftsführung MiRO ein. Zuvor war er für den MiRO-Gesellschafter Shell tätig, zuletzt mehr als drei Jahre lang als General Manager von Shell Jurong Island, einer Produktionsstätte für chemische Zwischenprodukte in Singapur.

Seine 18-jährige Karriere bei Shell hatte er in der Rheinland Raffinerie in Köln begonnen. 2012 wechselte er zur Shell-Raffinerie Fredericia in Dänemark und war dort erst Produktionsleiter und später General Manager.

Krobjilowski ist Maschinenbauingenieur mit einem Diplom-Abschluss der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Anschließend promovierte er in Produktionstechnik an der Universität Bremen. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Gesellschafter Rosneft steht unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur

MiRO ist nach eigenen Angaben Deutschlands größte Erdölraffinerie. 1.100 Beschäftigte verarbeiten Rohöl zu Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel, Heizöl, Propylen und Bitumen. Sie war 1996 aus der Zusammenführung der früheren OMW und Esso-Raffinerie Karlsruhe hervorgegangen. Seit elf Jahren versorgt sie zudem rund ein Drittel aller Karlsruher Wohnungen mit Fernwärme.

Die Raffinerie wird gemeinsam von vier Mineralölunternehmen betrieben. Einer der vier Gesellschafter, die Rosneft Deutschland GmbH, wurde vergangenen September als Folge des Ukrainekriegs unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur gestellt.

Sie hält 24 Prozent der Anteile. Die anderen Gesellschafter sind die Phillips 66 Continental Holding GmbH („Jet“), Hamburg (18,75 Prozent), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 Prozent), und die Shell Deutschland GmbH, Hamburg (32,25 Prozent).

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