Sein erstes Kinoerlebnis hätte durchaus ein Trauma hervorrufen können. Anfang der 80er Jahre saß der kleine Oliver Langewitz im „Bambi“-Saal der Karlsruher Schauburg. Gezeigt wurde „Heidi“ und weil das Kino ausverkauft war, musste er weit entfernt von seiner Mutter sitzen.
Die Geschichte des Mädchens, das seinem geliebten Großvater entrissen wird und in der ungeliebten Großstadt leben muss, fand Langewitz, wie er sich heute erinnert, „sehr beklemmend“. Etwas später, als Achtjähriger, schmuggelte er sich dann irgendwie in den James-Bond-Film „Man lebt nur zweimal.“ Hier war nichts mehr beklemmend, höchstens spannend.
Und spätestens jetzt war der Mann, der heute als „Dr. Film von Karlsruhe“ bekannt ist, vom Kino-Fieber befallen. „Das betraf nicht nur die Filme, sondern das ganze Drumherum im Kino. Mit dem kleinen Fernsehgerät zuhause war das ja nicht zu vergleichen.“ Und so verbrachte er als Teenager dann viele Nachmittage in der „Schauburg“, wo die Kinokarte damals keine drei Mark kostete. „