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Erster Orgelherbst startet

Auf den Spuren der „Königin der Instrumente“: Pfinztaler zeigt Vielfalt der Orgelmusik

Hans Weiß hört die feinen Unterschiede. An der Orgel schätzt der Pfinztaler ihre Vielseitigkeit. Beim ersten Pfinztaler Orgelherbst will er Menschen die Vielfalt zeigen.

Ein älterer Mann sitzt an einer Orgel in Pfinztal.
Liebt die Musik: Seine Begeisterung für die Orgel möchte Hans Weiß aus Pfinztal einem großen Publikum weitergeben. Foto: Jennifer Warzecha

Sieben Orgeln mit ihrer jeweiligen Besonderheit und Geschichte: All das können Interessierte ab Sonntag, 9. Oktober, jeweils um 17 Uhr an den Kirchenorgeln in Söllingen, Berghausen, Wöschbach und Kleinsteinbach beim ersten Pfinztaler Orgelherbst erleben. Initiiert wurde er vom Heimatverein Pfinztal.

Hans Weiß ist Organist und gleichzeitig Vorsitzender des Vereins, der auch die 21. Ausgabe der Pfinztaler Heimatblätter herausgibt. Der darin veröffentlichte Bericht verrät noch sehr viel mehr über die Geschichte der Orgeln.

Weiß wird am Totensonntag, 20. November, in der evangelischen Michaelskirche Söllingen auf der Mühleisen-Orgel kurze Musikbeispiele aus verschiedenen Zeit- und Stilepochen von Komponisten wie Johann Gottfried Walther, Joseph Haydn, Otto Brieger und Max Reger spielen.

„Ich wollte die Klangmöglichkeiten der Orgel in ihrer Unterschiedlichkeit zeigen, weiche, helle Klänge, Flötenregister, Principal- und Zungenregister, Labial und Holz“, so Weiß. Er möchte mit der Veranstaltung auch Kinder und Jugendliche auf die Orgel als die „Königin der Instrumente“ aufmerksam machen.

Kleinsteinbacher Orgel kann digitale Töne erzeugen

Am Totensonntag wird er mit Musikstücken aus den Epochen Klassik, Romantik und Neuzeit zeigen, wie vielfältig der Orgelklang ist. Auch für Technik-Interessierte dürften die Orgeln interessant sein: „Die Orgel in der Söllinger Michaelskirche ist vollmechanisch, die anderen Orgeln sind überwiegend elektromagnetisch.

In der evangelischen Kirche in Berghausen hat man durch elektronische Verbindungen mehr Klangmöglichkeiten“, so Weiß. „Die Orgel in der katholischen Kirche in Söllingen ist eine viktorianische Orgel aus Mittelengland. Die klingt wieder ganz anders. In Kleinsteinbach wurde die Orgel renoviert.“

Sie habe neben den manuellen auch elektronische Register. Digital gespeicherte Töne könne man noch zusätzlich erzeugen. Das sind weitere Klangmöglichkeiten, die dazu mischen werden.

In Wöschbach kommen, weil die Orgel nur vier Register hat, andere Begleitinstrumente wie die Flöte dazu. „Wir möchten zeigen, dass die Orgel etwas Schönes ist und wir hier im Pfinztal originelle Instrumente haben. Keines gleicht dem anderen“, so Hans Weiß.

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