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Der Frühling kommt

Erste Schnittkurse laufen: Obst-und Gartenbauvereine im Karlsruher Norden werden aktiv

Nach den kalten Wintermonaten zeigt sich immer mehr die Sonne. Auch die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine wollen im Garten wieder an die Arbeit gehen. Was man jetzt schon tun kann – und womit man noch warten sollte.

Der Wössinger Bauhofchef und Obstbaufachwart Sebastian Engel beim Baumschnitt
Rat vom Experten: Der Wössinger Bauhofchef und Obstbaufachwart Sebastian Engel demonstriert einen Baumschnitt. Foto: Arnd Waidelich

In den vergangenen Tagen haben die ersten warmen Sonnenstrahlen den Gärten eingeheizt. Mit ihnen erwachen die Schneeglöckchen und Krokusse.

Auch die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine in der Region haben allmählich wieder Lust darauf, die ersten Arbeiten im Garten zu erledigen. Noch gilt das Interesse allerdings fast ausschließlich der Pflege der Streuobstwiesen und der Obstbäume.

Auch beim Söllinger Obst- und Gartenbauverein herrscht überwiegend noch Winterruhe, berichtet der erst seit August amtierende Vorsitzende Robert Schiller. Der erste Schnittkurs sei allerdings schon vor 14 Tagen absolviert worden, zwei weitere folgen. Der nächste findet am 19. März statt. Dann stehe ein Erziehungsschnitt auf dem Programm, der von Fachwart Friedhelm Wenz geleitet werde.

Obst- und Gartenbauverein Söllingen plant Zusammenarbeit mit Kindergarten

Ansonsten aber halten sich die Aktivitäten auf dem Vereinsgelände im „Hof“ in Grenzen. Sie konzentrieren sich auf das dortige Hochbeet. Das wird von den verschiedenen Mitgliedern bepflanzt, ohne dabei allerdings ein bestimmtes System zu befolgen. Mit den derzeit stark zehn Aktiven tue man sich ohnehin schwer, die Vereinsarbeit am Leben halten zu können.

Zurzeit werde im Verein allerdings die Idee der Zusammenarbeit mit einem Kindergarten diskutiert. Damit wolle man bei den Kindern das Interesse an der Gartenarbeit wecken. Einrichtung und Pflege der Beete betrachte man als geeignetes Mittel dafür. Er hofft, dass die rund zehn aktiven Mitglieder diese Aufgabe stemmen werden.

Experten aus Staffort empfehlen: Jetzt schon die Beete vorbereiten

So richtig an die Gartenarbeit macht sich auch beim Obst- und Gartenbauverein Staffort noch niemand. Man könne sich schon an den Baumschnitt wagen, berichtet der Ehrenvorsitzende Helmut Hauth. Der Verein als solcher sei im Bereich der klassischen Gartenarbeit ohnehin wenig aktiv. Für ihn und seine Frau hingegen sei ihr rund 300 Quadratmeter großer Hausgarten ein Refugium, das sie beim Gemüse völlig autark mache. Für die Aussaat dort sei es jetzt aber noch viel zu früh.

Jetzt schon Tomaten in kleinen Becherchen vorzuziehen, würde er nicht empfehlen, „denn die schießen zunächst mal ohne Blattwachstum in die Höhe“. Bald aber stehe die Zeit zum Ausbringen der ersten Aussaat vor der Tür. Die selbst gezogenen Pflänzchen hege er dann im eigenen Gewächshaus. Im Moment zehre er allerdings noch an den Früchten des Vorjahres. Feldsalat, Lauch, Grünkohl, Rosenkohl und Blumenkohl stehen immer noch aus dem eigenen Garten auf dem Speiseplan.

Selbstverständlich müsse man jetzt auch beginnen, sich um die Beete zu kümmern und sie vorzubereiten für die einjährigen Pflanzen wie Zucchini, Tomaten, gelbe Rüben, sagt Sebastian Engel. Das tue man am Besten durch regelmäßiges Umgraben, meint der Beisitzer im Wössinger Obst- und Gartenbauverein. Das habe nicht nur den Effekt, den Boden aufzulockern, sondern vergräme gleichzeitig die Mäuse.

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