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Traum vom Hundekindergarten

Monique Mota Medina aus Pfinztal ist professionelle Dogwalkerin

Monique Mota Medina aus Pfinztal ist professionelle Dogwalkerin. Sie bietet professionelle Spaziergänge mit Hunden an und träumt von einem Hundekindergarten.

Frau mit zwei Hunden auf einem Waldweg
Mit Tieren aufgewachsen: Monique Mota Medina ist auf der Suche nach einem großen Wiesengrundstück, auf dem die Hunde herumtollen können. Foto: Fernando Mota Medina

„Die Anschaffung eines Hunds will gut überlegt sein“, betont Monique Mota Medina. „Die Flexibilität geht ein Stück weit flöten. Hinzu kommt, dass sich im Laufe der Zeit die persönlichen Umstände des Halters ändern können.“

Die Individualität des Vierbeiners steht im Vordergrund.
Monique Mota Medina, Dogwalkerin

Sind dadurch die täglichen Gassirunden in Gefahr, bieten die Dogwalker von Casa Mota aus Pfinztal Abhilfe. Vor zwei Jahren hat die Hundebesitzerin den Service professioneller Spaziergänge an der Leine als Kleingewerbe angemeldet.

„Die Individualität des Vierbeiners steht dabei im Vordergrund. Das entscheidet, ob ein zügiger Marsch, eine gemächliche Schnüffelrunde oder fordernde Spielrunden eingelegt werden“, erklärt Mota Medina.

Schön wäre es, gleich mehrere Hunde ausführen zu können, doch dabei spielt es eine Rolle, wie sehr ein Vierbeiner Kollegen schätzt und wie viel das Tier auf die Waage bringt. Denn einen Koloss wie Doggenmischling Ramos mit 60 Kilogramm muss man auch halten können.

Corona-Pandemie macht Dogwalkerin aus Pfinztal einen Strich durch die Rechnung

Eigentlich wollte die Rechtsanwalts-Fachangestellte ihre Vollzeitstelle zugunsten der Vierbeiner reduzieren, doch dann kam die Corona-Pandemie. Und mit dem Wechsel vieler Menschen ins Homeoffice sank der Bedarf.

Um die tierischen Stammkunden kümmert sich ihr Ehemann Fernando, der als selbstständiger Fotograf zeitlich flexibel ist, während die 38-Jährige bei spontanem Sitting-Bedarf einen Urlaubstag einlegt. „In unserem Haushalt leben immer ein bis zwei Hunde, zudem habe ich ein Pferd.“

Setterdame Judy hat die Prüfung zur Besuchshündin für Seniorenheime absolviert, doch dann wurde das Tier krank und konnte das Ehrenamt nicht antreten, bedauert die Tierschützerin, die unvermittelbaren älteren Hunden ein Heim bietet. „Als ich gefragt wurde, ob wir den 16-jährigen Charlie aufnehmen könnten, der vom Tierarzt eingeschläfert werden sollte, gab es für uns kein Zögern.“

Obgleich zahnlos und fast blind, stand der Zwergpudel sonst körperlich gut da. „Wir hatten noch zwei schöne, intensive Jahre zusammen“, sagt Monique Mota Medina.

Monique Mota Medina träumt von einem Hundekindergarten

Als Tochter eines Försters in einer ländlichen Gegend um Görlitz zusammen mit Hunden, Katzen, Hühnern, Schafen und Pferden in der Nachbarschaft aufgewachsen, ist ihr die Tierliebe quasi in die Wiege gelegt worden.

Ihr Traum: ein eigener Hundekindergarten in Pfinztal. Bei der Suche nach einem großen Wiesengrundstück, auf dem ihre Tagesgäste herumtollen können, ist sie bisher trotz Nachfrage bei der Gemeinde nicht fündig geworden.

Einen festen Platz in ihrem Herzen hat bis heute die Schweizer Sennerhündin Amy ihres ehemaligen Chefs. Über zehn Jahre, bis zu ihrem Tod an Knochenkrebs, durch viele Spaziergänge mit ihr verbunden, gab Amy den Anstoß zum professionalisierten Dogwalking.

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