Skip to main content

Launischer Start der Kampagne

Narren in Walzbachtal-Wössingen trotzen der Corona-Pandemie

Der Elferrat des TV Wössingen hält an den Prunksitzungen zu Fastnacht fest. Zu erwarten ist ein strenges Hygienekonzept. Den Auftakt der Kampagne hat der Verein bereits gemeistert.

Die Lacher auf seiner Seite hatte Markus "Roddi" Rothweiler.
Die Lacher auf seiner Seite hatte Markus "Roddi" Rothweiler. Foto: Arnd Waidelich

Corona trotzen, das hat sich der Elferrat des TV Wössingen vorgenommen. Dies wurde beim traditionellen Startschuss zur Eröffnung der Kampagne 2022 deutlich.

Er fand nicht wie in den vergangenen Jahren rund um den Wössinger Mondspritzer im Bürgergarten statt, sondern auf dem weitläufigen Platz vor dem Rathaus.

Mit dem Umzug wolle der TV die Bemühungen des Bürgermeisters zur Belebung des Rathausplatzes unterstützen, meinte Sitzungspräsident Karsten Matt. „Wir planen so, als ob es den Fasching 2022 geben wird“, zeigte sich der Wössinger Narrenchef nach dem Eröffnungstanz der Garde in seinem Ausblick entschlossen und optimistisch. Teil seines Optimismus: Er wies auch schon auf den Kartenvorverkauf hin.

Hygienekonzept als zentrales Element

Damit begnügte er sich nicht. Der Elferrat plane bis zur offiziellen Prunksitzung in der Wössinger Böhnlichhalle so einige weitere, bisher nicht gewohnte Überraschungen, wozu Details er allerdings nicht verraten wollte.

Unter welchen Bedingungen die Prunksitzung in der Böhnlichhalle stattfinden könnte, ließ dieser frühe Nachmittag erahnen. Die Narren hatten ein ausgefeiltes Hygienekonzept für ihren ersten Auftritt ausgearbeitet.

Auf den Rathausplatz selbst kam nicht jeder. Er war mit einem rot-weißen Flatterband abgesperrt. Durch das Nadelöhr am Eingang kam nur, wer sich mit der Luca-App registrierte und einen Impfnachweis vorzeigen konnte.

Brettener Narren sind in Wössingen mit von der Partie

Traditionell ließ sich Karsten Matt die Chance nicht nehmen, die Kampagneneröffnung mit einigen Spitzen aus dem kommunalen Bereich zu würzen. So nahm er beispielsweise den „Gegenwind“ aufs Korn, der den Bau der Windkraftanlagen am westlichen Ortsrand Jöhlingens verhindern will.

Auch die Sparkasse erhielt ihren Treffer, müsse man doch nach der Schließung der Wössinger Filiale zum Bargeldabheben nach Jöhlingen fahren.

So lange der Sekt noch schmeckt, bist du auch nicht angesteckt!
Axel Zickwolf, Präsident der „Brettener Bütt“

Mit der Erwähnung der vielen Baustellen rund um und in Wössingen führte Matt geschickt auf die Begrüßung einer großen Delegation der Brettener Narren hin. Er gab dem Brettener Stadtmarketing den Tipp, die vorbildliche Erreichbarkeit aus Richtung Wössingen herauszustellen.

Axel Zickwolf, Präsident der „Brettener Bütt“ griff die Vorlage auf. Ganz so zuversichtlich hörte sich sein „Bretten Wau Wau“ nicht an. „Das Virus ist ein Spielverderber, so ein Arsch“! teilte er kräftig in Richtung Pandemie aus. Einen kleinen Trost hatte er mit seiner Weisheit des Tages parat: „So lange der Sekt noch schmeckt, bist du auch nicht angesteckt“!

Das Lachen blieb also nicht im Halse stecken, erst recht nicht, als Günther Wolf mit einer „Beeekanntmachung“ auf die miserable Google-Bürgerbewertung der Walzbachtaler Gemeindeverwaltung hinwies. Als Abhilfe überreichte er Jutta Belstler, die Bürgermeister Timur Özcan vertrat, einen direkten Draht zum Bürger. Für einen weiteren kräftigen Lacher sorgte Kalauer-Fachmann Markus „Roddi“ Rothweiler, der zum Abschluss bekannte: „Ich hab einfach Bock auf Fasching!“

nach oben Zurück zum Seitenanfang