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Rallye Lions Fidelitas Classic

Oldtimer fahren für einen guten Zweck durch den Kraichgau

Die Rallye Lions Fidelitas Classic führte rund 100 Oldtimer auch durch Pfinztal. Die Fahrer müssen unterwegs Aufgaben lösen.

Oldtimer-Rallye durch Pfinztal
Die Rallye des Lions Club ist auf 100 Teilnehmer limitiert, damit sich die Fahrzeuge auf der Strecke durch den Kraichgau nicht zu sehr stauen. Foto: Sidney Huber

Bei der Oldtimer-Rallye Lions Fidelitas Classic fuhren am Sonntag wieder über 100 Oldtimer durch den Kraichgau. An verschiedenen Stationen hatten die Fahrer Aufgaben zu lösen. Um das Ganze etwas schwieriger zu gestalten, waren Navis verboten.

Der Beifahrer musste den Fahrenden mit einem Roadbook lotsen. Wer am Ende der Rallye die meisten Punkte bei den Aufgaben hat, gewinnt.

Eine dieser Stationen war die Firma Edelstahl Rosswag im Pfinztal. Dort mussten die Teilnehmer das Gewicht eines Metallwürfels möglichst gut abschätzen. „Schätzaufgaben sind bei solchen Events immer sehr beliebt“, verriet Stephan Stöcker, der diesjährige Präsident von Lions Fidelitas Classic.

Es ist absolut Emotion, so ein Auto zu fahren.
Svenja Meiswinkel, Fahrerin eines Ford Mustang GTA von 1968

Selbst habe er keinen Oldtimer, jedoch freue es ihn zu sehen, wie die Autos seiner Kindheit weiter auf den Straßen fahren statt in Museen zu stehen.

Oldtimer aller Art zugelassen

Zugelassen waren Oldtimer aller Art, Hauptsache alt. Robert Hardenberg und seine Frau nahmen mit einem Porsche 928 teil. „Besonders gefällt mir die schöne Form. Und natürlich der Motor darin“, so Hardenberg. Der Wagen fährt mit einem V8-Motor und starken 350 PS.

Auch Gerd Schlaich aus Karlsruhe trat mit einem Porsche an, einem 911er Cabrio aus dem Jahr 1983. „Es ist offen, es ist schön zu fahren. Und es ist sehr neuwertig“, verriet Schlaich. Selbst tüftele er ab und zu selbst an seinen Autos herum, „solange es nicht um sicherheitsrelevante Themen geht“.

Seine Liebe zum Oldtimer komme von seiner Studienzeit, als er 1984 in einem Oldtimer mitfahren durfte. Einen eigenen habe sich Schlaich dann von seinem ersten Geld finanziert.

Svenja Meiswinkel aus Karlsruhe, eine andere jüngere Teilnehmerin, fuhr einen schwarzen Ford Mustang GTA, Baujahr 1968. „Geiles Auto“, sagte Meiswinkel. „Es ist absolut Emotion, so ein Auto zu fahren. Es ist einfach etwas ganz Anderes, in einem alten V8 zu sitzen, wo man alles spürt, alles mechanisch ist.“

Ganz anderes Gefühl als bei neuen Autos

Man steige einfach mit einem ganz anderen Gefühl ein und aus als bei neueren Autos. Ihre Eltern besitzen eine ganze Oldtimer-Sammlung, daher komme auch Meiswinkels Liebe zu alten Autos. Alle Oldtimer ihrer Familie wurden aus den USA importiert und generalrestauriert, um einen so alten Wagen fahrtüchtig zu halten. „Seitdem laufen die wie geschmiert.“ Aus diesem Grund könne Meiswinkel auch mal mit dem Oldtimer einkaufen fahren.

Die meisten Teilnehmer kamen aus der näheren Umgebung, insgesamt waren aber über 15 verschiedene Kennzeichen vertreten, eines sogar aus Wolfsburg.

Die Rallye findet aber nicht nur aus der Liebe zum Oldtimer statt, sondern soll auch Geld für einen guten Zweck sammeln. Sponsoren sowie Teilnehmer tragen etwas zum Spendentopf bei, der dann vom Lions Club auf verschiedene Projekte für den guten Zweck verteilt wird. Vergangene Spenden gingen beispielsweise an die Tafel für Bedürftige oder an die Lebenshilfe.

Limitiert ist die Rallye auf 100 Teilnehmer. Mehr wären nicht möglich, da sich die Autos auf der Strecke sonst zu sehr stauen würden.

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