Skip to main content

Argentinische Spezialitäten

Mini-Foodtruck bringt Empanadas nach Walzbachtal: Kommt das an?

In Walzbachtal steht ein Mini-Foodtruck. Wer steckt dahinter und wie rechnet sich das Geschäft auf dem Dorf? Wir stellen Betreiber und Angebot vor.

Mini-Food-Truck: Pamela Quinones bietet mit ihrem Mann Luciano (nicht im Bild) exotische Spezialitäten am Jöhlinger Kirchplatz an.
Pamela Quinones bietet mit ihrem Mann Luciano (nicht im Bild) exotische Spezialitäten am Jöhlinger Kirchplatz an. Foto: Sidney Huber

Jede Woche stehen Luciano Quinones und seine Frau Pamela mit ihrem Stand „Buenos Aires Kaffee“ in Jöhlingen am Kirchplatz und verkaufen frischen Kaffee, Softdrinks und argentinische Teigtaschen. „Ich will selbstständig sein“, gibt der Foodtruck-Besitzer als Grund an, weshalb er Buenos Aires Kaffee führt. Des Weiteren möchte er den jöhlinger Bürgern etwas bieten, „was es hier nicht gibt“. Damit meint Quinones seine argentinischen Teigtaschen, sogenannte Empanadas.

Angefangen hat Quinones vor rund zwei Monaten, in Jöhlingen. Zu diesem Zeitpunkt stand er sechs Tage die Woche mit seinem Foodtruck auf dem Platz vor einem örtlichen Lebensmittelladen. „Es ist nicht gut gelaufen“, erklärt er. Als Begründung gibt er an, dass dort eine Bundesstraße liegt, über welche die Autos nur an ihm vorbeifahren und nicht halten.

Außerdem meint er, dass dort weniger Senioren unterwegs seien, die Quinones zum größten Bestandteil seiner Kundschaft zählt. Aus diesem Grund hatte er sich dann entschieden, Bürgermeister Timur Özcan (SPD) nach einer Stellplatzgenehmigung für den Jöhlinger Kirchplatz zu fragen.

Foodtruck-Betreiber setzt auf Mundpropaganda

Dort ist Quinones allerdings nicht mehr allein mit seinem Foodtruck: Zwei bis drei weitere Essensstände stehen zur gleichen Zeit auf dem Kirchplatz und versuchen, ihre Lebensmittel an den Bürger zu bringen. Quinones sieht die anderen Foodtrucks nicht als Konkurrenz, sondern vielmehr als eine Hilfe. „Dass hier noch andere Foodtrucks stehen, ist auch für uns gut, weil die Leute dann kommen, schauen und sie nehmen sich Kaffee oder eine Teigtasche oder ein Croissant“, so Quinones.

Generell setzt der Foodtruck-Betreiber auf die sprichwörtliche Mundpropaganda: „Langsam funktioniert es, weil die Leute auch erstmal probieren müssen“, erklärt er. Wenn die Kunden das exotische Gericht dann probiert haben und es ihnen schmeckt, dann kämen sie jedoch in der Regel wieder. So hat Quinones es geschafft bereits einige Stammkunden für sich zu gewinnen, die jedes Mal, wenn er und seine Frau am Kirchplatz stehen, argentinische Teigtaschen holen. Der Kreis der Stammkunden wachse, sagen die Quinones.

Auffindbar sind sie dienstags und donnerstags von 8 bis 14 Uhr, also insgesamt sechs Stunden täglich, zwölf in der Woche. Nach eigenen Angaben verdient Luciano Quinones etwa 160 Euro am Tag mit seinem Verkaufsstand, allerdings variiert dieser Betrag und so gibt es auch Tage an denen die Quinones nur um die 100 Euro einnehmen. Trotzdem ergibt sich daraus ein monatlicher Bruttoverdienst von circa 800 bis 1.280 Euro.

Als Lebensunterhalt reiche dieses Geld zwar noch nicht, doch Quinones ist bereits auf der Suche nach weiteren Stellplätzen, sodass er und seine Frau diesen Stand hauptberuflich führen können.

nach oben Zurück zum Seitenanfang