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Zwei weitere Menschen verletzt

20-jährige Patientin bricht Notarzt durch Biss den Finger

Eine 20 Jahre alte Patientin hat am Montagmorgen einem Notarzt in Pforzheim durch einen Biss den Finger gebrochen. Zwei weitere Personen wurden verletzt. Das teilte der Kreisverband Pforzheim-Enzkreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) jetzt mit.

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Symbolbild Foto: N/A

Eine 20 Jahre alte Patientin hat am Montagmorgen einem Notarzt in Pforzheim durch einen Biss den Finger gebrochen. Das teilte der Kreisverband Pforzheim-Enzkreis des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) jetzt mit.

Nach Angaben der Polizei hatte sich gegen sieben Uhr der Partner der 20-Jährigen bei der Rettungsleitstelle gemeldet und angegeben, dass seine Freundin einen Krampfanfall erlitten habe.

Patientin soll Alkohol und Drogen konsumiert haben

Da sich die Patientin laut DRK zuvor heftig mit ihrem Freund gestritten und zudem Alkohol und Drogen konsumiert haben soll, war sie körperlich und geistig in einem Ausnahmezustand. So lag sie beim Eintreffen der Rettungskräfte auf dem Gehweg in der Pforzheimer Gartenstadt und war zunächst zugänglich.

20-Jährige beißt und tritt um sich

Beim Rettungstransport suchte der Notarzt die Frau zu beruhigen und lehnte sich dabei über sie. Nach dem anscheinend drogenverursachten Krampfanfall war die junge Frau vermutlich so desorientiert, dass sie in Panik geriet und dem Notarzt in den Finger biss. Neben dem Notarzt wurden laut DRK auch eine Notarztpraktikantin und eine Notfallsanitäterin verletzt.

Polizeibeamte fixierten die 20-Jährige. Anschließend wurde sie in eine Klinik gebracht. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte die Frau auch in einer Wohnung randaliert. Dabei soll soll sie gestürzt sein und sich diverse Verletzungen zugezogen haben.

Nach Auskunft des Helios Klinikums ist der dort angestellte Notarzt bis auf weiteres vom Dienst befreit. Eine Strafverfolgung der Patientin hat keine Aussicht auf Erfolg, weil sie aufgrund ihres Zustandes als unzurechnungsfähig gilt. Es stehe den Betroffenen dennoch frei, den Vorfall bei der Versicherung geltend zu machen, weiß Daniela Kneis, Pressesprecherin beim DRK.

„Natürlich gibt es Patienten, die aufgrund einer Erkrankung aggressiv reagieren“, wird Wolfgang Kramer, Präsident des DRK-Kreisverbandes Pforzheim-Enzkreis, in der Mitteilung des DRK zitiert. Jedoch nähmen zusätzlich zu der steigenden Einsatzzahl auch die Aggressionen gegen die Einsatzkräfte zu.

Auch in Pforzheim seien Attacken gegen Mitarbeiter des DRK keine Seltenheit, weiß Daniela Kneis. In der Regel beschränkten diese sich jedoch auf verbale Angriffe.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Mitteilung hat der DRK-Kreisverband erklärt, dass die Fingerkuppe des Notarztes abgebissen worden sei. Diese Darstellung hat er mittlerweile geändert. Wir haben diesen Artikel entsprechend aktualisiert.

BNN
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