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Keine größeren Verstöße gegen Corona-Regeln

„Außergewöhnlich ruhig“: Polizei zieht positive Silvester-Bilanz für die Region

Vor allem kleinere Einsätze, keine größeren Verstöße gegen die Corona-Verordnung: Die Polizeipräsidien in Karlsruhe, Pforzheim und Offenburg haben am Samstag eine positive Bilanz der Einsätze an Silvester gezogen.

Vor dem Karlsruher Schloss feierten die Menschen friedlich ins neue Jahr.
Vor dem Karlsruher Schloss feierten die Menschen friedlich ins neue Jahr. Foto: Peter Sandbiller

Am frühen Neujahrsmorgen haben die Polizeipräsidien in Karlsruhe, Pforzheim und Offenburg eine überwiegend positive Bilanz der Einsätze an Silvester und in der Nacht gezogen.

„Für Silvester war es außergewöhnlich ruhig“, sagte ein Sprecher des Karlsruher Präsidiums am Samstag. Es habe keine größeren Einsätze gegeben, die erlassenen Corona-Verbote seien überwiegend eingehalten worden.

Um Mitternacht herum kamen immer mehr Menschen zu den öffentlichen Plätzen, um den Jahreswechsel zu feiern. Auf dem Schlossvorplatz, in der Günther-Klotz-Anlage sowie an der Hirschbrücke trafen die Beamten jeweils um die 250 bis 300 Personen in Kleingruppen an.

Diese reagierten laut einer Mitteilung von Samstag aber positiv auf die Ansprache der Polizisten und verhielten sich ohnehin regelkonform. Am Durlacher Turmberg wies die Polizei einzelne kleinere Gruppen auf die Regeln hin.

Polizeipräsidium Karlsruhe: rund 250 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verbote

Auch im Landkreis Karlsruhe verlief die Silvesternacht nach offiziellen Angaben sehr ruhig. Es waren überwiegend Kleingruppen unterwegs, die sich an die Alkohol- und Verweilverbote hielten.

Insgesamt gab es im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe rund 250 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-Verbote. Kleinere Brände von Mülleimern und sonstigen Gegenständen löschte die Feuerwehr rasch.

Kleinerer Brand in Pforzheim

In Pforzheim, Freudenstadt sowie den Landkreisen Enzkreis und Calw gab es laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Pforzheim 230 kleinere Einsätze. Dabei ging es meist um Ruhestörungen.

Wegen größerer Menschenansammlungen im öffentlichen Raum mit Verstößen gegen die Corona-Verordnung mussten die Beamten bei nicht ausrücken. Aufgrund der Pandemie hatten in Baden-Württemberg an Silvester strenge Regeln für Feuerwerk und Feiern gegolten.

Auch wurde nach derzeitigen Informationen niemand durch Feuerwerk oder Böller verletzt.

In der Postwiesenstraße in der Pforzheimer Südweststadt brannte es gegen 1 Uhr in einem Mehrfamilienhaus. Ursache war ein technischer Defekt eines Verteilerkastens.

Feuerwehr und Polizei stehen vor einem Gebäude in der Pforzheimer Postwiesenstraße
Ein Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Pforzheimer Postwiesenstraße war einer der wenigen größeren Einsätze in der Silvesternacht. Foto: Waldemar Gress

Beim Ausbruch des Feuers befand sich niemand in der Wohnung, es gab keine Verletzten. Die Wohnung musste gelüftet werden, blieb aber bewohnbar. Der Sachschaden ist nach Schätzungen des Polizeisprechers nicht sehr hoch.

Rund 200 Einsätze der Polizei an Silvester im Ortenaukreis

Das Polizeipräsidium Offenburg berichtet hingegen in einer Pressemitteilung, dass Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei zum Jahreswechsel besonders gefordert waren. In der Silvesternacht seien fast 260 Notrufe eingegangen, die zu etwa 200 Einsätzen der Polizei führten.

Vor allem in den Stunden nach Mitternacht wurden einige Kleinbrände gemeldet, die durch die Feuerwehren schnell gelöscht wurden. Nach offiziellen Angaben sind sie vermutlich überwiegend durch abgebranntes Silvesterfeuerwehr entstanden.

Gegen 1 Uhr brannte es in Ettenheim auf einem Balkon im 3. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Anwohner verhinderten, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergriff. Dabei wurde eine Person nach aktuellem Stand leicht verletzt. Die Ursache für das Feuer ist derzeit noch unbekannt. Der Sachschaden wird auf 15.000 Euro geschätzt.

Verstöße gegen Corona-Verordnung in Stuttgart: Feiernde werfen Böller auf Polizisten

Vereinzelt kam es laut Polizei Offenburg zudem zu Körperverletzungsdelikten, „die sich aber im niedrigen, zweistelligen Bereich bewegten“. Über größere Einsätze wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung gab es nichts zu berichten. Somit fällt auch die Bilanz des Polizeipräsidiums Offenburg positiv aus.

Anders sah die Lage in Stuttgart aus. Dort warfen Feiernde Böller auf Polizisten. Die Beamten setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Zuvor hatte die Polizei den zentralen Schlossplatz vorübergehend abgesperrt.

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