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Energiekonzern legt Ergebnis vor

Positive Nachricht für die Aktionäre: EnBW aus Karlsruhe verdient mehr als erwartet

Die Karlsruher EnBW hat im vergangenen Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis von 3,3 Milliarden Euro erzielt. Zuletzt war von maximal 2,9 Milliarden Euro ausgegangen worden.

Viel mehr als nur Zahlenmensch: EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer.
Der Energiekonzern EnBW hat laut Finanzvorstand Thomas Kusterer 2022 operativ mehr verdient, als zuletzt prognostiziert worden war. Foto: Andrea Fabry

Beim Energiekonzern EnBW sind die Geschäfte im vergangenen Jahr letztlich deutlich besser gelaufen als zuletzt erwartet.

In einer Pflichtmitteilung an die Investoren teilt Finanzvorstand Thomas Kusterer mit, dass das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen nun voraussichtlich bei 3,3 Milliarden Euro liegen wird.

Gute Geschäfte mit Windkraft, Photovoltaik & Co

Im November hatte der größte Konzern mit Sitz in der Region seine Prognose fürs Geschäftsjahr 2022 noch nach unten korrigiert. Seinerzeit hatte er ein operatives Ergebnis von maximal 2,9 Milliarden Euro erwartet.

Einige der Risiken sind so nicht eingetreten.
Thomas Kusterer, EnBW-Finanzvorstand

Jetzt also die Kehrtwende: „Diese positive Entwicklung war möglich, da einige der Risiken, die wir angesichts der marktlichen und politischen Unsicherheiten in unserer Prognose reflektiert hatten, so nicht eingetreten sind“, so Kusterer. Vor allem rund um Windkraft, Photovoltaik & Co. lief es besser als geplant. Auch im Segment „Intelligente Infrastruktur für Kundinnen und Kunden“ kam es zur positiven Überraschung.

Kusterer sieht mehr Spielraum für Investitionen in die Energiewende

Die zusätzlichen Erträge wolle man „für eine noch schnellere, erfolgreiche Umsetzung der Energiewende“ nutzen, so Kusterer weiter. Konkret heißt das für den Manager: Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll beschleunigt werden, ebenso der der Netzinfrastruktur.

Die EnBW erwartet nun einen Konzernüberschuss in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2021 verdiente der EnBW-Konzern unter dem Strich 363 Millionen Euro – ein relativ niedriger Wert, der seinerzeit mit außerplanmäßigen Abschreibungen auf den Kraftwerkspark begründet wurde.

Nochmals zum operativen Ergebnis, das nach vorläufigen Zahlen für 2022 bei den genannten 3,3 Milliarden Euro liegen soll. Das entsprechende adjusted Ebitda betrug im Vorjahr 2,96 Milliarden Euro.

Hauptaktionäre der EnBW sind das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke.

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