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Drittes Spiel im Viertelfinal-Duell

PSK Lions legen erneut vor: Matchball im Artland

Hoher Sieg im ersten, krachende Pleite im zweiten Spiel: In den Play-offs zeigten die PSK Lions bislang zwei Gesichter. Am Mittwochabend sahen die Fans wieder die Sahne-Seite.

Lions-Kapitän Maurice Pluskota im Duell mit Jordan Ratton von den Artland Dragons.
Kapitän Maurice Pluskota, der bei der Niederlage im zweiten Spiel schmerzlich vermisst worden war, machte im dritten Duell der PSK Lions gegen die Artland Dragons wieder in vielen Szenen den Unterschied aus. Foto: Stefan Mazur/GES

Die PSK Lions sind nach ihrem Auswärts-Aussetzer vor eigenem Publikum wieder eindrucksvoll in die Halbfinalspur eingebogen und haben im vierten Play-off-Duell mit den Artland Dragons an diesem Freitag (19.30 Uhr) Matchball. Im dritten Spiel der Viertelfinal-Serie (best of five) bezwang der Karlsruher Basketball-Zweitligist am Mittwochabend die Dragons aus Quakenbrück nach einer vor allem in der zweiten Halbzeit bärenstarken Leistung mit 106:81 (51:38).

Nach dem 79:55 zum Auftakt hatten die Lions vergangenen Sonntag bei den Dragons ebenso klar verloren (75:103). Sollten die Dragons am Freitag nun erneut ausgleichen, käme es am Sonntag (16 Uhr) zum Showdown im „Löwenkäfig“ in Karlsruhe.

Wir fahren da hoch und wollen das Ding klar machen.
Julian Albus, Flügelspieler der PSK Lions

Auf ein drittes Viertelfinal-Heimspiel sind die Lions aber gar nicht aus. „Wir fahren da hoch, wollen dort diesmal genauso dominieren wie heute und das Ding klar machen“, sagte Flügelspieler Julian Albus mit Blick auf das zweite Gastspiel in Quakenbrück.

Vor eigenem Publikum waren die Lions wie schon beim Auftakt klar tonangebend, aber spielerisch nochmal einen Tick besser. „Wir haben 40 Minuten kontinuierlich unser Ding durchgezogen“, urteilte Albus nach der Ehrenrunde. Damit hatten Albus & Co genau das umgesetzt, was der Trainer von ihnen verlangt hatte.

PSK Lions geben die richtige Antwort

„Wir müssen 40 Minuten ruhig und fokussiert bleiben“, hatte Lions-Headcoach Aleksandar Scepanovic seinen Spielern mit aufs Parkett gegeben. Auch im Verlauf der Hauptrunde, die vor der langen Erfolgsserie am Schluss von Auf und Abs geprägt war, sei es seinem Team immer wieder gelungen, nach Rückschlägen die richtige Antwort zu geben. Zumal ja am Mittwoch der Kapitän wieder mit an Bord war.

Maurice Pluskota hatte am Sonntag wegen seiner zwei Abschlussprüfungen am Montag und Dienstag verabredungsgemäß gefehlt. Der 30-Jährige beendet gerade seine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration – und will sich zwischen den Körben mit seinen Teamkollegen zum Meister krönen.

Dafür muss zunächst Artland in die Schranken gewiesen werden. Zwar kehrten die Dragons nach ihrem wahren Feuerwerk, mit dem die Quakenbrücker auch ihre Serie von zuletzt sieben Niederlagen beendet hatten, mit neuem Selbstbewusstsein in die Lina-Radke-Halle zurück. Allerdings zeigten sich auch die Lions von ihrem Sonntags-Debakel bestens erholt.

Nach einer rund fünfminütigen Abtastphase nahm die Partie an Fahrt auf: Erst legten die Hausherren auf 17:8 vor, mit drei Dreiern in Serie schossen sich die Dragons zurück – ehe Ivan Karcacic und Lorenzo Cugini aus der Distanz den Vorsprung der Karlsruher zum Viertelende wieder ausbauten (24:17).

Dragons-Profi Perry erweist seinem Team einen Löwen-Dienst

Das energiegeladene „Karlsrudel“ war dann in den Anfangsminuten der zweiten zehn Minuten klar Herr im Haus und legte vor allem aus der Distanz nach (35:22/13. Minute). Die Gäste aber störten den Lions-Flow in der Folge, ließen sich nicht abschütteln – und wären wohl mit nur acht Punkten Rückstand in die Pause gegangen, wenn sich „Drache“ Malik Perry bei eigenem Ballbesitz und vier Sekunden vor Schluss nicht noch ein unsportliches Foul geleistet hätte.

Pluskota verwandelte nicht nur die zwei Freiwürfe, sondern nutzte den anschließenden Ballbesitz gar noch zu einem Dreier. So starteten die PSK-Korbjäger mit satten 13 Punkten Vorsprung in die zweite Hälfte, in der die Badener defensiv wie offensiv dominierten. Mitte des Durchgangs war die Führung so auf zwischenzeitlich 19 Zähler angewachsen.

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Die Lions ließen sich auch nicht von ihrem Weg abbringen, als die Dragons kurzzeitig wieder etwas besser aufkamen. Im Gegenteil: Gegen Ende des Viertels drehten die Hausherren noch mal mächtig auf, Höhepunkt war Cuginis Treffer zum 69:55 nach herrlicher Ballstafette. Mit 76:61 ging es ins Schlussviertel, das Cugini und Dominick von Waaden gleich mal mit zwei Dreiern eröffneten und so früh für die Vorentscheidung sorgten (82:63).

Im anderen Viertelfinal-Duell des „Karlsruher Strangs“ sind auch die favorisierten Tigers Tübingen gegen die Eisbären Bremerhaven wieder in Führung gegangen und können wie die Lions am Freitag den Halbfinal-Sack zumachen. Bereits fest steht die Paarung des ersten Halbfinals, dort treffen Rasta Vechta und die Gießen 46ers aufeinander.

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