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Non-Stop-Kino

Regina-Filmtheater: Das war Kino in der Endlosschleife in Karlsruhe

Das Regina-Filmtheater in der Hebelstraße in Karlsruhe war von April 1960 bis Januar 1973 ein sogenanntes Non-Stop-Kino. Diese Kinos waren damals in Deutschland sehr beliebt. Doch was war das genau? Von 10 bis 19 Uhr zeigten die Macher immer das gleiche etwa 50-minütige Programm, das aus Kurzfilmen wie der Wochenschau, einem Kulturfilm, einem Zeichentrickfilm, einem Western und einem Lustspielfilm bestand.

Das Regina-Kino in der Hebelstraße 21.
Das Regina-Kino in der Hebelstraße 21. Foto: Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger

Die Kinobesucher konnten zu jedem Zeitpunkt in das Kino gehen, bei freier Platzwahl. Am Abend folgten um 19 und 21 Uhr dann Vorstellungen mit den gewohnten Filmen.

Beliebt bei Schülern

Laut den Erzählungen einiger Karlsruher, trieben sich dort tagsüber auch immer wieder viele Schüler umher, die die Schule schwänzten oder sich während ihrer Freistunden dort aufhielten. Zu sehen gab es Stummfilme wie Charlie Chaplin oder Dick und Doof und auch Episoden von Tom und Jerry.

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Blick auf den Eingang des Kinos mit Reklame für den Film "Mit mir nicht meine Herren", Oktober 1959. Foto: Stadtarchiv Karlsruhe, Bildarchiv Schlesiger

Fünf Millionen Besucher in zwölf Jahren

In den gut zwölf Jahren, die das Non-Stop-Kino geöffnet hatte, besuchten es rund fünf Millionen Kino-Fans. Sprich: Woche für Woche sahen rund 7.000 Kinobesucher die Filme, zu Erfolgszeiten ganze 14.000 Besucher pro Woche. Was der Spaß kostete: Zu Beginn erhielten die Filmfans 60 Minuten für 60 Pfennig, später für 70 Pfennig.

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Nachdem es kein Kino in Endlosschleife mehr dort gab, wurde aus dem Kino ein Sexkino, welches sich bis 1986 in der Hebelstraße 21 befand.

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