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Hygienekontrolle

Bewertung der Wasserqualität: Seen in Rheinstetten und Ettlingen bekommen Bestnoten

Wer im Fermasee, Epplesee und Buchtzigsee baden will, kann dies weiter ohne Bedenken tun. Das belegt eine Auswertung des Landesgesundheitsamtes.

Der Buchtzigsee im Ettlinger Stadtteil Bruchhausen hat nach jüngsten Auswertungen eine hervorragende Wasserqualität.
Der Buchtzigsee im Ettlinger Stadtteil Bruchhausen hat nach jüngsten Auswertungen eine hervorragende Wasserqualität. Foto: Fabry

Bedenkenlos baden kann man weiterhin im Fermasee, Epplesee und Buchtzigsee. Die Qualität des Wassers in den Seen in Rheinstetten und Ettlingen ist ausgezeichnet, wie die Auswertung des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg belegt.

Wie schon in den vergangenen Jahren haben der Fermasee, der Epplesee und der Buchtzigsee Top-Noten bekommen.

312 Badestellen im Land wurden für die Bewertung untersucht, die Ergebnisse sind in der Badegewässerkarte vermerkt, die online einsehbar ist. Bewertet wird nach den Kategorien „ausgezeichnet“, „gut“, „ausreichend“ und „mangelhaft“.

Sauerstoffsättigung, pH-Wert und Wassertemperatur werden überprüft

Ferma-, Epple- und Buchtzigsee haben allesamt das Siegel „ausgezeichnet“ – so wie 98 Prozent der Gewässer im Land. Lediglich zwei der 312 untersuchten Badeseen wurden als „mangelhaft“ bewertet, drei weitere (darunter der Baggersee in Eggenstein) mit der Note „ausreichend“. In 21 Seen wurde die Wasserqualität als „gut“ eingestuft.

Um die Qualität zu bewerten, machen Hygienekontrolleure des Gesundheitsamtes im Landratsamt Karlsruhe einmal im Monat eine Stippvisite an den Seen in ihrem Zuständigkeitsbereich. Dabei untersuchen sie unter anderem die Sauerstoffsättigung des Wassers (je höher der Sättigungsgrad, desto besser), den pH-Wert und die Wassertemperatur.

Blick auf den Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier und Fischerboote am Ufer.
Ruhe, Entspannung und traumhafte Natur erwarten die Menschen am Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier. Foto: Konrad Stammschröer

Außerdem entnehmen sie Wasserproben, die dann im Labor auf bakterielle Verunreinigungen durch Fäkalkeime untersucht werden.

Am Buchtzigsee ist nach Angaben des Ettlinger Bäderchefs Daniel Daul zusätzlich ein Wassergeologe im Einsatz. Er überprüfe circa alle sechs bis acht Wochen die Wasserqualität.

Wenn der Geologe den Finger hebt, muss man gegensteuern.
Daniel Daul, Bäderchef

Anhand von Proben untersucht er zum Beispiel, ob auch in den unteren Schichten des Sees genug Sauerstoff im Wasser ist. „Wenn der Geologe den Finger hebt, muss man gegensteuern“, sagt Daul.

Zum Glück sei das aber nur selten erforderlich. Zuletzt habe man im Jahr 2013 eine Emulsion in den See eingebracht, die dafür sorge, dass die im Wasser vorhandenen Phosphorstoffe am Boden bleiben, der See also nicht „kippt“. Das sei ein wirksames, aber mit Kosten von mehr als 50.000 Euro auch nicht ganz billiges Verfahren, so Daul.

Etwas günstiger sind da die Unterwasser-Mäharbeiten, die die Bäderverwaltung zuletzt 2021 unternommen hat. Ein spezielles Mäh-Boot schneidet dabei das hochwachsende Seegras ab.

Die Mäharbeiten dienen aber nicht der Wasserqualität, sondern dem Komfort der Badegäste. „Wenn man schwimmt und einen im Wasser plötzlich was berührt, erschrickt so mancher“, sagt Daul. Deshalb werde das Seegras niedrig gehalten.

In die Tiefe geht es vorallem am Epplesee

Der Buchtzigsee ist an seiner tiefsten Stelle zwölf Meter tief, er umfasst laut Daul eine Fläche von rund 80.000 Quadratmetern. Deutlich tiefer ist der Epplesee mit einer Maximaltiefe von 42 Metern, dort wird auch noch nach Kies gebaggert. Die tiefste Stelle im Fermasee liegt bei elf Metern. Die Karte mit der Bewertung der Wasserqualität ist online verfügbar unter https://badegewaesserkarte.landbw.de

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