
Auf Altbewährtes und neue Ideen setzt das Pamina-Museum Neuburgweier in seinem Jahresprogramm 2023. Insgesamt 17 Veranstaltungen organisiert das Team des Heimatvereins, der das Museum betreut.
Das sind zwei mehr als im vergangenen Jahr, für das Annelie Lauber, die Leiterin des Rheinstettener Stadtarchivs, eine positive Bilanz zieht.
„Wir mussten nichts coronabedingt absagen“, erklärt sie – anders als in den Vorjahren, als so manche Veranstaltung der Pandemie zum Opfer fiel.
Mitmachaktionen für Kinder
Am beliebtesten war Lauber zufolge 2022 die Mitmachaktion „Rübengeister schnitzen“ für Kinder im Hof des Museums mit rund 40 Jungs und Mädchen, die sich beteiligt haben.
Rübengeister schnitzen kann man auch dieses Jahr wieder, und zwar am 8. Oktober beim Hoffest des Heimatvereins.
Weitere Programmpunkte, die sich an Kinder richten, sind die Mitmachaktionen „Ostereier färben mit Naturfarben“ am 2. April, „Kuckuckspfeifen schnitzen“ am 16. April, „Papier schöpfen“ am 18. Juni und „Kerzen ziehen“ am 19. November.
Die Aktionen finden jeweils während der Öffnungszeiten des Museums zwischen 14 und 17 Uhr statt.

Am 5. März wird im Museum auch die Fotoschau von Egon Kästel über den artenreichen Auenwald zwischen Karlsruhe und Rastatt gezeigt und vom 17. Mai bis 21. Mai ist dort die Sonderpräsentation „Schätze aus dem Depot“ zu sehen.
Für den 17. Mai ist die Veranstaltung „Nachts ums Museum“ mit Musik, Kunsthandwerk und Bewirtung geplant.
Zu weiteren Programmpunkten für Erwachsene im Museumsjahr 2023 zählt der „Historische Spaziergang durch Forchheim“, den Annelie Lauber am 28. Januar anbietet.
Dabei, so Lauber, werden historische Gebäude in dem Stadtteil angesteuert, wie etwa das alte Schulgebäude oder die Kirche St. Martin.
Historisches und Kulinarisches
Als weitere Führung wird am 26. März die „Grenzwanderung in Neuburgweier – südlicher Teil“ angeboten und am 10. Mai bietet der Landschaftsökologe und Umweltbeauftragte der Stadt Rheinstetten, Martin Reuter, eine Exkursion zum Thema „Unsere Streuobstwiesen: Geschichte, Ökologie und Zukunft“.
Neu im Programm ist dieses Jahr laut Lauber eine Mitmachaktion „Brot backen im Holzbackofen“ im Hof des Museums am 22. April. „Die Idee ist, dass die Besucher ihren Teig mitbringen und vor Ort das Brot gebacken wird“, sagt Lauber.
Der genaue Ablauf müsse aber noch abgestimmt werden. Um Kulinarisches geht es auch am 10. Oktober im Workshop „Eintopfgerichte – einfach, gesund und lecker“.
Zum Thema „Die ehemalige Heil- und Pflegeanstalt Illenau – bis heute eine bewegte Geschichte“ bietet der Förderkreis Forum Illenau am 19. Oktober einen Vortrag. Historisches in Märchenform erzählt am 16. März Annette Volz unter dem Titel „Märchen von Handwerkern, Baure und anere Leit“.
Wir brauchen dringend Personal, das unterstützend tätig ist im Museum.Annelie Lauber
Mit dem Programm sieht sich das Museum gut aufgestellt für das laufende Jahr. Was noch fehle, sagt Annelie Lauber, seien Helfer, vor allem für die Aufsichten während der Öffnungszeiten des Museums.
Aktuell stünden rund 20 Personen zur Verfügung. „Das klingt nach viel, aber man muss bedenken, dass es etwa 30 Öffnungswochenenden im Jahr gibt und pro Tag zwei Aufsichtspersonen benötigt werden“, sagt Lauber. „Wir brauchen dringend Personal, das unterstützend tätig ist im Museum.“
Interessierte können sich melden, telefonisch unter (0 72 42) 9 51 44 50 oder per E-Mail an museum@rheinstetten.de.