Fähren und Brücken stellen für Neuburgweiers Ortsvorsteher Gerhard Bauer im wahrsten Sinne des Wortes verbindende Elemente im Pamina-Raum und für den Pamina-Rheinpark dar. Daher freute er sich ganz besonders, bei der Eröffnung des Fähranlegerfestes am Samstag den deutschen Co-Vorsitzenden des Pamina-Rheinparks, den Wörther Bürgermeister Dennis Nitsche, begrüßen zu dürfen.
Schirmherr Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) hat mit einem kräftigen Schlag das erste offizielle Fass angeschlagen und daraus Freibier verteilt.
Diesjährige Ausgabe bringt eine Neuerung mit sich
Nachdem das Fest vor zwei Jahren, bedingt durch Corona, nur auf Sparflamme veranstaltet werden konnte, war es am vergangenen Wochenende wieder größer, auch wenn es die Stärke früherer Ausgaben noch nicht erreicht hat.
So bedauerte es etwa der Vorsitzende der Neuburgweierer Vereine-Arbeitsgemeinschaft (ARGE), Stefan Kungl, dass lediglich vier Vereine ihre Speisen- und Getränkestände aufgestellt hatten.
Wir brauchen die Feste, vor allem, um unsere Jugendarbeit zu finanzieren.Dominik Walther
Musikverein
Zudem gab es die Neuerung, dass alle vier Vereine in einem Schichtbetrieb den Bierstand gemeinsam betrieben. Den Anfang machte der Musikverein. Dominik Walther vom Musikverein begründete die Teilnahme so: „Wir brauchen die Feste, vor allem, um unsere Jugendarbeit zu finanzieren.“
Vereine aus Neuburgweier sorgen für Verpflegung und Unterhaltung
Die jungen Leute des Sportclubs nahmen dies wörtlich. Die Jugendlichen betrieben neben dem Stand der Erwachsenen eine Popcorn-Station. Ben, Jan und ihre Freude hatten großen Spaß daran, mit dicken Handschuhen in der Station das fertige Popcorn in Schalen und anschließend außerhalb in Tüten zu füllen und zu verkaufen.
Bei den großen Sportclub-Mitgliedern gab es schon am Samstag neben Gegrilltem auch Kaffee und Kuchen, obwohl dieses Angebot eigentlich erst für den Sonntag auf der Liste gestanden hätte.
Am Stand der Weierer Geißböck waren neben festüblichen Getränken auch Cocktails zu bekommen, die alkoholfreie Variante für einen Euro weniger. Der Tennisclub bot unter anderem Flammkuchen an.
Die Feuerwehren aus Neuburgweier und Neuburg zeigten zusammen mit dem DRK, wie man Menschen aus dem Strom rettet. Und für vielfältige musikalische Unterhaltung war auch gesorgt.
Auch Gäste von außerhalb besuchen das Fest
ARGE-Chef Kungl meinte zwar, am Anfang kämen vor allem Weierer. Aber da waren neben vielen auch Regina Mann aus Karlsruhe und Andreas Koch aus Graben-Neudorf.
„Ich bin mit meinem E-Bike von Rappenwört hierhergefahren, weil ich die Atmosphäre des Rheins liebe und den Verkehr auf dem Strom gerne beobachte“, sagte Mann. Etwa, wie die Fähre die Lücke zwischen zwei Frachtschiffen nutzt und auf die andere Seite übersetzt.
Auch Koch ist „öfter am Rhein. Zudem spielt das Wetter mit“. Die wenigen Regentropfen am Samstagnachmittag haben ihn und seine Freunde aus Rheinstetten nicht gestört. Kochs Bekannte Marianne Maly behauptet, eine Einheimische zu sein. Tatsächlich war sie zeit ihres Lebens Bewohnerin von Mörsch. Sie „war schon oft bei dem Fest und komme immer wieder gerne hier her“.