Skip to main content

Alle Infos zum Badesee

Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier: Naturidylle zum Baden und Entspannen

Wer Ruhe und unberührte Natur statt wildem Treiben im Freibad sucht, ist am Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier richtig. Hier finden Badegäste Entspannung pur. Alle Infos zum Fermasee, zu Preisen und Parkmöglichkeiten im Überblick.

Zeitlos schön: An den Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier im Landkreis Karlsruhe kommen vor allem Besucher, die beim Baden ein landschaftliches Erlebnis suchen sowie auf Trubel verzichten können.
Zeitlos schön: An den Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier im Landkreis Karlsruhe kommen vor allem Besucher, die beim Baden ein landschaftliches Erlebnis suchen sowie auf Trubel verzichten können. Foto: Konrad Stammschröer

Der Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier wird vor allem von Besuchern geschätzt, die beim Baden ein landschaftliches Erlebnis und Schatten im Uferbereich suchen sowie auf Trubel verzichten können.

Der wunderschöne Fermasee lädt ein zum Baden, Erholen und Wandern. Allerdings darf nur an einem Teil des Sees gebadet werden, der Rest ist Naturschutzgebiet.

Wie kommt man am besten zum See? Wo gibt es einen Parkplatz und was kostet er? Alle Infos zum Fermasee in Neuburgweier gibt es hier im Überblick.

Sandstrand am Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier, im Hintergrund eine Insel im See.
Sand und Wiese wechseln sich am Ufer des Fermasees ab und bieten Entspannung pur. Foto: Konrad Stammschröer

Badeseen in der BNN-Region im Überblick

In der BNN-Region gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Badeseen und Baggerseen ziehen Sonnenanbeter, Schwimmer, Wassersportler, Familien und Spaziergänger im Sommer besonders an. In unserer Übersicht stellen wir eine Auswahl an Badeseen in der Region vor. Was ist am See geboten? Was gilt es zu beachten? All diese Fragen wollen wir hierbei beantworten.

Anfahrt und Parkmöglichkeiten rund um den Fermasee

Wer mit dem Auto zum Fermasee kommt, verlässt die A5 an der Ausfahrt Karlsruhe-Süd und folgt kurz der B3, ehe es auf die L566 geht. Autofahrer folgen dann den Schildern nach Rheinstetten/Messe dm-arena. Auf der L566 geht es durch Rheinstetten-Mörsch nach Neuburgweier. Die Badestelle am Fermasee mit kleinem Parkplatz kann über die Marienstraße am Ortsende von Neuburgweier erreicht werden.

Sehr gut erreichbar ist der Fermasee auch mit dem Fahrrad, zum Beispiel auf dem Damm parallel zum Rhein von Karlsruhe aus oder von Au am Rhein – ebenfalls auf dem Damm.

Parken und Preise

Wer mit dem Auto anreist, findet Parkmöglichkeiten an der Südostseite. Das Parken ist erlaubt zwischen 6 Uhr morgens und 23 Uhr abends. Kostenpflichtig sind die Parkplätze für die Dauer der Badesaison - vom 1. April bis zum 31. Oktober eines Jahres - täglich von 8 bis 19 Uhr.

Wegen des hohen Besucherandrangs und dadurch entstandenen Verkehrsbehinderungen und -gefährdungen hat der Gemeinderat Rheinstetten im April 2021 beschlossen, dass die Parktickets als eTickets bereits vor dem Besuch des Sees online zu kaufen sind. Ein Tagesticket für einen Stellplatz kostet sechs Euro.

Sofern noch Tagestickets für die kostenpflichten Parkplätze übrig sind, sind diese vor Ort an der Parkkasse zum Preis von sieben Euro pro Ticket erhältlich. Dabei ist zu beachten, dass an der Parkkasse seit 2021 nur noch bargeldloses Bezahlen möglich ist. Saisontickets für den Fermasee gibt es ab 2022 nicht mehr.

Blick auf die Landkarte: Hier liegt der Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier.
Blick auf die Landkarte: Hier liegt der Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier. Foto: BNN-Infografik | Karte: maps4news.com/@here

Baden im Fermasee: Was Besucher zur Badesaison wissen sollten

Die offizielle Badesaison am Fermasee dauert vom 1. April bis zum 31. Oktober. Die Besucher des Baggersees in Rheinstetten-Neuburgweier schätzen das Badeerlebnis in recht unberührter Natur. Denn der See ist Teil des Landschaftsschutzgebietes Altrhein Neuburgweier. In den Uferbereichen müssen alle Hunde angeleint werden und dürfen nicht ins Wasser.

Große Teile der Ufer sind daher für Besucher und Badegäste gesperrt. Das Badeufer selbst besticht durch einen Wechsel von Sand und Wiese. Verschiedene Einstiegspunkte in den See bieten Vielfalt und der reichliche Bewuchs auch Schattenplätze. Im Sommer betreibt die DLRG einen Wachdienst. Neu hinzugekommen ist im Jahr 2021 eine Notrufsäule.

In den Sommermonaten kontrolliert das Gesundheitsamt in der Regel monatlich die Wasserqualität der Baggerseen. Die Wasserproben werden auf bakteriologische und auf chemische Verunreinigungen sowie Nährstoffgehalt untersucht. Im vergangenen Jahr verlieh die Behörde dem Fermasee das Prädikat „Ausgezeichnete Badegewässerqualität“.

Der Fermasee weist eine durchschnittliche Tiefe zwischen sechs und neun Metern aus, misst an seiner tiefsten Stelle elf Meter. Die Wasserfläche beträgt rund 35 Hektar. Das Areal ist als Polder (Rückhalteraum bei Hochwasser) vorgesehen, liegt also im Überschwemmungsbereich des Rheins. Daher sind Stechmücken hier leider keine Seltenheit.

Ein Schild zum Polder Bellenkopf am Fermasee in Rheinstetten.
Das Areal am Fermasee liegt im Überschwemmungsbereich des Rheins und ist als Polder vorgesehen. Foto: Konrad Stammschöer

Besondere Natur: Der Zauber am Fermasee

Westwind, der vom benachbarten Rhein herüberweht, kräuselt das klare Wasser des Fermasees. Kanadagänse ziehen seelenruhig zwischen zwei Inseln ihre Bahnen. Am Westufer wartet eine ganze Batterie Fischerboote vom Anglerverein Karlsruhe auf ihren Einsatz. Silberweiden, Schilf, Pappeln, Ulmen, aber auch Eichen und Linden säumen das Gewässer. Es liegt ein spezieller Zauber über diesem ursprünglichen Auen-Lebensraum. Er strahlt Zeitlosigkeit aus.

Auf den ersten Blick ist der Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier nicht als Baggersee und schon gar nicht als Badeplatz auszumachen. Doch wer ein Luftbild sieht, erkennt die typische halbrunde Form von Kiesgruben. Als Teil des Natur- und Landschaftsschutzgebietes Altrhein Neuburgweier ist das Baden im Fermasee nur in einem kleinen Zipfel südöstlich erlaubt.

Historie: Die Entstehung des Fermasees in Rheinstetten

Schon 1910 wird damit begonnen, den Altrheinarm für den Kies- und Sandabbau zu nutzen. Große Nachfrage herrscht etwa, als zwischen 1936 und 1940 Hitler die Westwallbunker bauen lässt. Über die Jahre wachsen zwei Kiesgruben und der Altrheinarm zum heutigen Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier zusammen. Anfang der 1970er-Jahre wird der Abbau eingestellt.

Der Name einer der Grubenbetreiber, die Firma Ferma, wird auf den gesamten See übertragen. Einheimische sprechen auch vom „Stolzschen Gewässer“. Die Angelrechte (auch Netzrecht genannt) wird über Generationen von der Familie Stolz ausgeübt.

Karte Fermasee
Der Fermasee in Rheinstetten-Neuburgweier liegt im Naturschutzgebiet. Nur in ausgewiesenen Bereichen ist das Baden erlaubt. Foto: Konrad Stammschröer

Gastronomie und sportliche Angebote am Fermasee

Neben Schnorcheln und Schwimmen ist auch Stand-Up-Paddling am Fermasee erlaubt – allerdings nur in ausgewiesenen Bereichen. Aufgrund der schlechten Erfahrungen im Corona-Jahr 2020 wurde die Nutzungsordnung überarbeitet. Das Naturschutzgebiet wird nun mit Wasserbojen abgezäunt. Für Beachvolleyball wurde ein Feld angelegt. Tauchen mit Sauerstoffflaschen ist am Fermasee nicht gestattet. Zum Schutz – vor allem der Vögel – ist Boot fahren auch verboten.

Über die Sommermonate gibt es einen mobilen Kiosk. Der Betreiber bekommt einen Gestattungsvertrag der Stadt Rheinstetten, mit der Auflage, ein mobiles Klo aufzustellen. Grillen, Feuer machen und Shisha-Pfeifen sind am See in Neuburgweier verboten. Auch Campen und Zelten ist nicht erlaubt.

Wandern und Einkehren rund um den See

Rund um den Fermasee lässt es sich auch gut wandern oder Rad fahren. Es sind verschiedene leichte Wanderwege beschrieben. Einer führt von den Lettenlöchern - eine durch Abbau von Ton entstandene Wasserwelt - zum Fermasee und seinen zwei Aussichtsplätzen zur Vogelbeobachtung.

Rastmöglichkeiten bietet direkt bei der Rheinfähre in die Pfalz das Ausflugslokal in der ehemaligem Zollstation. Wer es bescheidener mag, folgt dem Schild Rheinkiosk.

nach oben Zurück zum Seitenanfang