Skip to main content

Heißer Sommertag

Heißes Wetter sorgt für Betrieb an den Seen - Straße zum Epplesee und in Untergrombach gesperrt

Die Hitze lockt viele Baden-Württemberger an die Bade-Seen. Die Zufahrt zum Epplesee bei Rheinstetten ist wegen Parkplatzmangel zeitweise gesperrt worden. Das Fazit fällt insgesamt positiv aus.

Eine Straßensperrung der Polizei auf der Zufahrt zum Epplesee in Rheinstetten.
Die Zufahrt zum Epplesee in Rheinstetten ist am Samstag wegen voll ausgelasteter Parkplätze gesperrt worden. Foto: Werner Bentz

Die Polizei hat am Samstagmittag zeitweise die Zufahrt zum Epplesee bei Rheinstetten gesperrt. Der Grund für die Sperrung: Alle Parkplätze waren belegt. Mit der Sperrung soll eine Überfüllung von Parkplätzen und See in der Corona-Zeit verhindert werden.

Auch die Zufahrt zum Badesee bei Untergrombach war am Samstag wegen voll belegter Parkplätze kurzzeitig gesperrt.

Insgesamt fällt das vorzeitige Samstagsfazit an den baden-württembergischen Badeseen positiv aus: Das befürchtete Chaos ist trotz der hochsommerlichen Temperaturen am Samstag zunächst ausgeblieben. An vielen Badestellen herrschte zwar Betrieb, allerdings hatten die Behörden in den vergangenen Tagen immer wieder vor einer Überfüllung gewarnt, Kontrollen verstärkt und einige Zugänge zu den Seen gesperrt.

Wetterdienst warnt vor Gewittern

Nach Einschätzung mehrerer Polizeisprecher könnte die unsichere Wetterlage den einen oder anderen davon abgehalten haben, einen Badesee aufzusuchen. „Das Wetter gibt’s heute auch nicht her“, sagte ein Polizeisprecher in Karlsruhe.

Für den Nachmittag hatte der Wetterdienst am Samstagmorgen vor starken Gewittern gewarnt, die einigen Menschen den Ausflug an den Badesee oder das Grillen im Garten kräftig verhageln dürften. An einigen Orten könnten bis zu 40 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, erklärten die Meteorologen, die zugleich auch Höchstwerte zwischen 30 Grad im Bergland und 36 Grad an Oberrhein und Neckar vorhersagten.

Im Notfall könnten die Seen geschlossen werden

Sozialminister Manne Lucha (Grüne) hält eine Schließung von Badeseen in Notfällen auch für sinnvoll. Es sei zwar nicht möglich, Zugänge generell zu kontrollieren, weil Badeseen öffentlicher Raum seien, sagte er. Dennoch müssten die Corona-Abstandsregeln eingehalten werden.

„Die Pandemie schlummert nur“, warnte er am Samstag. Daher sei es auch nachvollziehbar, wenn örtliche Behörden Badestellen komplett schließen würden, sollten sich zu viele Menschen dort aufhalten. Allerdings müsse eine solche Entscheidung bereits vor den Badetagen getroffen werden.

Eine Straßensperre auf dem Weg zum Baggersee in Untergrombach.
Die Zufahrt zum Baggersee in Untergrombach ist am Samstag wegen Überfüllung zeitweise gesperrt. Foto: Christina Zäpfel

Bei der Sommerhitze hatten zahlreiche Gemeinden am Wochenende einen Ansturm von Besuchern befürchtet. Einige Kommunen hatten vorgesorgt: So hatte die Gemeinde Sipplingen am Bodensee bereits am Freitag einige Bereiche der Uferanlage und des Westhafens gesperrt. Diese Sperrungen sollen bis zum 15. September jeweils von Freitag bis Sonntag tagsüber gelten.

Der Breitenauer See bei Obersulm (Kreis Heilbronn) ist bereits seit Freitag vergangener Woche gesperrt. Dort waren zuvor an einem einzigen Tag etwa 10.000 Menschen gezählt worden.

Das Problem: Wasserratten haben in diesem Sommer nur wenige Alternativen. Wegen der Corona-Pandemie bleiben viele Freibäder geschlossen - oder sie lassen nur eine eingeschränkte Zahl von Besuchern ins Becken. Deshalb waren in den vergangenen Tagen bei schönstem Sommerwetter immer wieder Tausende Erfrischungssuchende an die Badeseen gekommen - von Abstand und Masken konnte da oft keine Rede mehr sein.

nach oben Zurück zum Seitenanfang