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Polizei ermittelt

Sind Lämmer in Rheinstetten verhungert?

Nach schweren Vorwürfen, Anzeige und Fund eines toten Tieres in Rheinstetten ermittelt jetzt die Polizei.

Symbolbild Lämmer liegen in einem Stall des Schäfers Herbert Schaible. +++ dpa-Bildfunk +++
Blutjunge Schafe im Stroh: Lämmer wie auf diesem Symbolbild sollen in Rheinstetten aufgrund schlechter Haltung qualvoll zu Tode gekommen sein. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Sind in Rheinstetten mehrere Lämmer aufgrund unhaltbarer Zustände bei deren Haltung verhungert? Das wird zumindest einem Tierhalter dort vorgeworfen.

„Es geht um wenige Monate alte Lämmer, die eigentlich noch an der Flasche gefüttert werden müssten“, wird in einer E-Mail an die Redaktion durch einen Leser mitgeteilt, der die Bedingungen für junge Schäfchen anprangert (Name ist der Redaktion bekannt).

„Diese sind qualvoll verhungert und gestorben, da der Besitzer überfordert oder zu faul war, sich um die Tiere zu kümmern.“ Die Polizei sei bereits vor Ort gewesen. Das Veterinäramt sei gefordert.

Anzeige wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz

Auf BNN-Anfrage beim Polizeipräsidium Karlsruhe hin wird bestätigt, dass eine Anzeige wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz auf dem Polizeirevier erstattet wurde. Eine Streife sei dann auch schnell auf dem fraglichen Grundstück in Rheinstetten gewesen. „Ein totes Lamm wurde aufgefunden“, informierte Polizeisprecherin Christina Krenz.

Darüber hinaus waren auch lebende Lämmer vor Ort. Die Ermittlungen seien bereits angelaufen. Nach Aussage des Hinweisgebers seien insgesamt vier Lämmer gestorben, diese seien völlig abgemagert gewesen. Eines der Tiere sei verheddert in einem Elektrozaun verendet.

„Die Haltung wird jetzt überprüft, ob es Mängel gibt“, so Krenz. Zur Todesursache des Lamms gibt es im Moment noch keine Information. Der Halter werde befragt, der Fall nach Abschluss der polizeilichen Arbeit gegebenenfalls dann dem Veterinäramt im Landratsamt übergeben. Dort lag bislang noch nichts an Informationen in der Sache vor.

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