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Bisheriges Gremium verabschiedet

Der neue Jugendgemeinderat Rheinstetten will zügig Projekte anpacken

Kaum angetreten, will der neue Jugendgemeinderat Rheinstetten bereits erste Projekte angehen. Basketballkörbe und Skater-Rampen stehen dabei ganz oben auf der Liste.

Gruppe junger Menschen
Luis Chacón-Schwarzer, Anna Penzinger, Laurin Bilkenroth, Emelie Welker, Sebastian Knapp und Carla Heisler (v.l.n.r.) sind die neuen Rheinstettener Jugendgemeinderäte. Auf dem Bild fehlen coronabedingt Bilal Aydin, Timo Bittner und Elisabeth Moor. Foto: Nils Lösel

Voller Tatendrang haben am Montag die neuen Rheinstettener Jugendgemeinderäte ihr Amt angetreten. „Zuerst möchte ich mich um die Basketballkörbe kümmern“, lässt Luis Chacón-Schwarzer wissen. Nur eines von vielen Projekten, das die Jugendlichen angehen möchten. Auch neue Skater-Rampen, mehr Treffpunkte für Jugendliche und der Umweltschutz stehen ganz oben auf der Liste. „Wir wollen auch auf die Jugendlichen zugehen und nach neuen Wünschen schauen“, sagt die 15-jährige Anna Penzinger.

Sie sei schon ziemlich überrascht gewesen, als sie am vergangenen Freitag auf der Wahlparty von ihrem tollen Wahlergebnis erfahren habe, gibt derweil Emelie Welker zu. Nun durfte sie genauso wie drei weitere Mädchen und fünf Jungs bei der konstituierenden Sitzung des Gremiums im Jugendhaus ihre Ernennungsurkunde aus den Händen von Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) in Empfang nehmen.

Dieser konnte das offizielle Schriftstück jedoch nicht an alle der 14- bis 18-Jährigen persönlich überreichen, coronabedingt wurde ein Teil der Jugendlichen digital zugeschaltet.

Alter Jugendgemeinderat konnte nicht alle Projekte umsetzen

Allen im Raum und vor den Bildschirmen gab Schrempp, selbst ehemaliger Jugendgemeinderat, mit, dass sie für ihre vielen guten Ideen in der nun beginnenden zweijährigen Amtszeit auch einen langen Atem brauchen werden. Davon konnten die Vertreter des bisherigen JGR ein Lied singen, die bei dieser Gelegenheit offiziell verabschiedet wurden.

Zwar konnten die scheidenden Jugendgemeinderäte Projekte wie einen höheren Zaun am Bolzplatz an der Keltenhalle oder die Kinder-Hilfsaktion-Aktion „Stifte stiften“ umsetzen, dennoch war ihre Amtszeit geprägt durch Corona, und viele Veranstaltungen mussten ausfallen.

Zwei Projekte konnten daher nicht beendet werden und werden an den neuen JGR übergeben. Zum einen das Bunker-Projekt – ein wettergeschützter Raum am Tummelplatz –, zum anderen eine Dirtbike-Strecke, die nach den Vorstellungen der Jugendlichen dort entstehen soll.

Der Platz am Jugendhaus soll als zentraler Anlaufpunkt für die Jugendlichen mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten noch weiter ausgebaut werden. „Wir sind daher gerne bereit, die Projekte gemeinsam weiterzuführen“, bot Francesco Pititto, der Sprecher des bisherigen JGR, seinen Nachfolgern an. Laurin Bilkenroth nahm dies gerne an: „Wir werden die Projekte zu Ende bringen.“

Dabei wollen sie gemeinsam auch alle anderen Rheinstettener Jugendlichen mit ins Boot holen. Es soll eine „JGR-Freundeskreis“-Gruppe gegründet werden, in der man sich über Social Media austauschen kann. Schließlich haben es auch elf Kandidatinnen und Kandidaten durch die Wahl nicht in den Rat geschafft, die im Vorfeld ebenfalls gute Ideen hatten.

Darauf hofft auch Heike Striby von der Stadt Rheinstetten, die sich zudem sehr zufrieden mit der Wahlbeteiligung zeigte: „25,78 Prozent haben gewählt, das sind mehr als beim letzten Mal und damit haben wir schon ein großes Ziel erreicht.“

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