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Wünschewagen-Aktion des ASB

Rheinstettener versteigert seinen Ziegenbart für 222 Euro

Für 222,22 Euro hat Stefan Gerstner alias „De Geißepeter“ sein Markenzeichen, das Ziegenbärtchen, abschneiden lassen. Die Aktion des Büttenredners hat einen ernsten Hintergrund.

Ein Mann schneidet den Ziegenbart von Stefan Gerstner ab.
Das war’s mit dem Markenzeichen: Christoph Ent schneidet den Ziegenbart von Stefan Gerstner ab. Zusammen mit einer Vereinskollegin hatte er 222,22 Euro darauf geboten. Foto: Franz Gerstner

Sein Ziegenbärtchen hat Stefan Gerstner von der Großen Karnevalsgesellschaft (GroKaGe) Malsch für einen guten Zweck gespendet.

Die närrische Summe von 1.111,11 Euro geht an die Aktion Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), die sich zum Ziel gesetzt hat, schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen.

Bundesweit sind inzwischen 23 Wünschewagen mit ihren Teams unterwegs, in Baden-Württemberg gibt es sie bislang in Ludwigsburg, Mannheim und seit Kurzem auch in Offenburg.

Ursprünglich wollte Gerstner, der in Rheinstetten lebt und als Büttenredner unter dem Namen „De Geißepeter“ in der ganzen Region auftritt, Spenden für einen an Krebs erkrankten Bekannten sammeln, der auch in einem Fastnachtsverein aktiv ist.

Durch weitere Spenden kamen 1111,11 Euro zusammen

Mitglieder des Vereins hätten ihm daraufhin den – vielleicht nicht ganz ernst gemeinten – Vorschlag gemacht, doch sein Markenzeichen als „Geißepeter“, den Ziegenbart, zu versteigern, erzählt Gerstner im Gespräch mit unserer Redaktion.

Gerstner griff die „Jux-Idee“ auf und rief auf seiner Facebookseite „De Geißepeter“ zu Geboten auf für seinen Bart. Wer nicht mitbieten wollte, konnte auch einfach so Geld spenden. „Ziel waren 300 Euro“, erzählt Gerstner – am Ende kam fast das Vierfache zusammen.

Stefan Gersnter tritt als „De Geißepeter“ auf
Da war er noch dran: Der Ziegenbart ist das Markenzeichnen des „Geißepeter“, der Bühnenfigur von Stefan Gerstner. Foto: Stefan Gerstner

Das höchste Gebot auf den Bart gaben zwei Mitglieder der Mörscher Stadtmusikanten ab: Nicole Friedel und Christoph Ent legten zusammen und gaben 222,22 Euro dafür, dass sie das Ziegenbärtchen abschneiden durften.

Der Betrag wurde aufgestockt um die auf den Aufruf eingegangenen Spenden, sodass letztlich 1111,11 Euro zusammenkamen.

Was konkret damit passiert, weiß Gerstner nicht, nur so viel: „Es wird der letzte Wunsch eines sterbenskranken Menschen erfüllt.“

Ihm sei wichtig gewesen, mit seiner Aktion auf den Wünschewagen hinzuweisen. „Ich will, dass die Leute erfahren, dass es so etwas gibt.“

Seinen Bart will Gerstner im Übrigen im nächsten Familienurlaub im Sommer wieder wachsen lassen, sodass er pünktlich zur nächsten Fastnachtssaison wieder mit seinem Markenzeichen als „Geißepeter“ auftreten kann.

Internet

Weitere Infos unter www.wuenschewagen.de

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