Mehr als 100 Feuerwehrangehörige aus Rheinstetten und den angrenzenden Kommunen waren mit zwölf Löschfahrzeugen bei weit über 100 Schadensstellen im Einsatz, teilte der Kreisfeuerwehrverband des Landkreises Karlsruhe mit.
Über Frankreich und den Landkreis Rastatt war ein Gewitter mit anschließendem Starkregen in den Landkreis gezogen. „Über dem Gebiet der Stadt Rheinstetten kam es dann zu einem Starkregenereignis und bei der Integrierten Leitstelle Karlsruhe sind kurzfristig über 100 Notrufe eingegangen“, berichtete der Disponent.
Zur Unterstützung der örtlichen Feuerwehr wurden aus dem Gebiet des Landkreises Karlsruhe und von Feuerwehren aus der Stadt Karlsruhe weitere acht Löschfahrzeuge nach Rheinstetten beordert. Die Einsatzkräfte wurden zu vollgelaufenen Kellern und überflutete Straßen und Plätze gerufen..
Dramatischer Hilferuf aus einem Pferdehof
Dramatisch war der Hilferuf aus einem Pferdehof. „Hier lief Wasser in die Halle ein und die Pferde waren sehr unruhig und verunsichert. Mit dem Ablauf des Wassers hat sich die Lage aber wieder schnell beruhigt“, konnte zu diesem Einsatz berichtet werden.
Im weiteren Zuständigkeitsbereich der Leitstelle sind die Feuerwehren zu Brandmeldeanlagen ausgerückt, die durch Blitzschlag ausgelöst hatten. Einzelne vollgelaufene Keller und vereinzelt herabgefallene Äste führten zu Einsätzen im gesamten Kreisgebiet.
34 Einsätze im Landkreis Rastatt
Von dem Unwetter auch Teile des Landkreises Rastatt betroffen, vor allem Durmersheim, Au am Rhein und Elchesheim-Illingen. Laut Kreisbrandmeister Heiko Schäfer registrierte die Rettungsleitstelle in den drei Kommunen zwischen 14 und 14.30 Uhr insgesamt 34 Feuerwehreinsätze. Zu tun hatten die Floriansjünger vor allem wegen vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Verletzt wurde durch das Unwetter niemand. Im Einsatz waren 45 Feuerwehrleute der Abteilungen aus Durmersheim, Elchesheim-Illingen und Au am Rhein sowie im Wege der interkommunalen Zusammenarbeit aus Steinmauern und Bietigheim.
