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Inklusion im Blick

Wie die erste Spielewoche der Stadt Rheinstetten beim Nachwuchs ankommt

Wie baut man eine XXL-Murmelbahn und wie spielt man mit Ihr? Bei der ersten Spielewochen in Rheinstetten können die Kinder und Jugendlichen viel entdecken.

Kinder bauen eine Murmelbahn auf
Reichlich Spaß hatten die Kinder beim Bau einer XXL-Murmelbahn bei der 1. Rheinstettener Spielewoche des Jugend- und Sozialbereichs der Stadt Foto: Iris Nyczka

„Die Filzkugel ist noch nicht so weit, ich muss sie noch weiter rollen“, erklärt Lara ihrer Freundin, als sie auf einer Mauer auf und ab läuft. Auf der anderen Seite der Mauer klettert Emil auf eine Leiter und schaut nach, wo genau seine Filzkugel im Murmelrohr stecken geblieben ist. „Lass doch einfach eine Holzkugel hinterher rollen“, rät Ulrike Füssel ihm.

Schnell klettert Emil die Leiter hinunter, schnappt sich eine Holzkugel, rennt zum Anfang der Murmelbahn und wirft die Kugel in das Rohr. Nach kurzer Zeit hört man ihn rufen: „Ich habe meine Filzkugel wieder“.

„Spielen was das Zeug hält“, verspricht der Jugendbereich der Stadt Rheinstetten in der ersten Woche der Pfingstferien. Unter dem Motto „Schluss mit der Einfalt! – Es lebe die Vielfalt!“ gibt es bis Freitag rund um das Jugendhaus verschiedene Spielangebote für Kinder von drei bis 16 Jahren.

Alle Interessierten sind eingeladen mitzumachen

„Ideen gab es unendlich viele, umgesetzt haben wir nur einige davon“, so die Teamleitung der Jugend- und Sozialarbeit, Heike Striby. Die Sozialarbeiterin war beim Start der Spielewoche ziemlich aufgeregt, handelte es sich doch um eine Premiere „Wir haben den Weltspieletag am 29. Mai zum Anlass genommen, die Aktion aufzuziehen“, erläutert Striby.

Wichtig war ihr auch auf das Thema Inklusion aufmerksam zu machen. Die Spielangebote sind so konzipiert, dass diese auch für inklusive Kinder geeignet sind. Striby ist sehr gespannt, wie das Angebot am Ende angenommen wird: „Das ist der erste Versuch, um zu sehen, ob es überhaupt Interesse an solchen Angeboten gibt.“

Für die Spielewoche ist keine Anmeldung notwendig, jeder der möchte, kann zu den einzelnen Angeboten vorbeischauen. „Wir haben bewusst für den Anfang ein niederschwelliges Angebot gewählt, um zu schauen, wie es sich entwickelt“, meint die Teamleiterin. Das dachte sich auch der neunjährige Emil aus Neuburgweier, der zur Filzkugelaktion mit anschließendem Bau einer XXL-Murmelbahn kam.

Respektvolles Miteinander steht im Vordergrund

„Mir gefällt es sehr gut, ich habe geholfen, die zweite Bahn aufzubauen und ich habe zwei Kugeln gefilzt.“ Bei dem Tagesangebot stand zudem das Miteinander und der respektvolle Umgang untereinander im Vordergrund, wie Ulrike Füssel vom Seilmobil erklärte. Wichtig für das Team des Jugendbereichs war, dass das Programm bei den Kindern Impulse setzt, der Fantasie freien Lauf zu lassen.

Das Wetter spielt uns auch in die Karten.
Heike Striby, Jugend- und Sozialarbeit Rheinstetten

Striby ist zufrieden. „Das Wetter spielt uns auch in die Karten.“ Die Spielewoche ist neben der Stadtranderholung, dem Familientag und den Fun Days ein weiteres Projekt des Jugendhauses. „Die Stadtverwaltung ist sehr aufgeschlossen im Jugendbereich und ermöglicht uns solche Projekte“, so die Leiterin.

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