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Treten am Freitag auf

Roy Bianco und die Abbrunzati Boys: Vor ihrem „Fest“-Auftritt treffen die BNN die Band im Ruderboot

Roy Bianco und die Abbrunzati Boys beweisen auf dem See in der Klotze, dass sie als Team alles schaffen können. Die Italo-Schlager-Band war mit den BNN Bootfahren und gibt Tipps gegen die Melancholie am Ende des Sommers.

Auf dem See: Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys rudern über den „Fest“-See
Boot statt Gondel: Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys rudern über den „Fest“-See. Foto: Christian Bodamer

Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys haben ihren ganz eigenen Humor. Das merken die „Fest“-Fans spätestens dann, wenn sie erkennen, dass sich hinter Die Abbrunzati Boys nicht die ganze Band verbirgt, sondern nur einer der Frontsänger.

„Hallo, ich bin die Abbrunzati Boys“, stellt er sich vor, als er sich gemeinsam mit Roy Bianco in eines der Ruderboote auf der Günther-Klotz-Anlage wagt. Die Italo-Schlager-Band singt in Songs wie „Ponte de Rialto“ von Italien und dem Dolce Vita.

Für die BNN haben die zwei Frontsänger der Band noch vor ihrem für den späten Freitagabend geplanten Auftritt das Urlaubsflair von Karlsruhe getestet. Mit gemeinsamer Kraft steuern die zwei Männer das Ruderboot über den See in der Klotze. „Eigentlich lassen wir uns ja immer kutschieren“, sagt Die Abrunzati Boys. Er erinnert sich da an Fahrten in Rom und Venedig.

Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys gibt es wohl seit 1982

Die zwei Frontmänner schwelgen während des Gesprächs in Erinnerungen. Sprechen über ihre Gründung 1982 am Gardasee. Zwei Jahre später stoßen für das „Internationale Schlagerfestival in Rio de Janeiro“ 1984 erstmals Ralph Rubin, Eisensepp, Bungo Jonas und Blechkofler als Showband dazu und werden Teil der Gruppe.

Sie erleben zahlreiche Welttourneen gemeinsam, doch 1997 zerstreiten sich die zwei Frontmännern, die Gruppe löst sich auf. Seit 2016 wollen sie es nochmal wissen.

Moment mal: Welttournee und internationale Festivals? Wer meint, in den vergangenen 40 Jahren einen Teil Musikgeschichte verpasst zu haben, sei beruhigt. Denn in Kennerkreisen munkelt man: Die Band habe sich ihre langjährige Geschichte selbst angedichtet. Davon wollen Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys allerdings nichts hören.

Wir machen unsere Konzertbuchungen schon seit Ende der 80er-Jahre nicht mehr selbst.
Die Abbrunzati Boys

Warum sie es trotz langer Band-Historie noch nie zum Fest geschafft haben, können sich die zwei dennoch nicht erklären „Wir machen unsere Konzertbuchungen schon seit Ende der 80er-Jahre nicht mehr selbst“, sagt Die Abbrunzati Boys.

Dass sie es diesmal zum „Fest“ geschafft haben, sei allerdings ihr Verdienst. Roy Bianco verrät außerdem, wenn sie selbst als Zuschauer hier wären, würden sie vermutlich einen Platz auf dem Hügel bevorzugen. Sie seien zu alt, um sich noch unter die jungen Leute vor die Bühne zu mischen.

Trotz ihrer mehr oder weniger realen Altersleiden schlagen sich die beiden Sänger gut bei ihrer ersten Bootsfahrt. „Du musst rudern“, dirigiert Roy Bianco seinen Kollegen. Ihr Ziel ist der Schatten am Rande des Sees.

Dort fühlt sich die Band vom Gardasee wohl. Kalte Getränke und Sommergefühle, diese Kombination wird in Liedern wie „Vino Rosso“ und „7Up“ zelebriert. Ein Lied über Essen hat die Band nicht. „Das Essen ist heilig“, sagt Die Abbrunzati Boys. Außerdem gäbe es den perfekten Song über italienisches Essen schon. Roy Bianco meint „Carbonara“ von Spliff.

Roy Bianco und die Abbrunzati Boys fahren am Ende des Sommers in den Süden

Zum Abschluss kann zumindest er das Bootsfahren noch einmal ganz genießen. Die Abbrunzati Boys übernimmt das Rudern allein. Roy Bianco macht es sich auf dem Boot gemütlich.

Und er berichtet, was für die Band diesen Sommer noch ansteht: „Wir sind noch ein paar Wochen auf Italo-Schlager-Montage.“ Gegen die Melancholie nach einem schönen Sommer haben die Experten noch einen Tipp: „Einfach in den Süden fahren.“

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