Popp, über 15 Jahre hinweg Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe, verweist auf das Projekt „Open Codes“, mit dem es gelungen sei, insbesondere die Altersgruppen für die Ausstellung zu interessieren, die sonst für solche Vorhaben schwer zu erreichen sind. Ähnlich äußerte sich der ZKM-Kuratoriumsvorsitzende über die von Weibel betreuten und inspirierten Schlosslichtspiele.
Nächste Schlosslichtspiele könnten sonst ohne Weibel stattfinden
Gerade der Erfolg dieses Medienkunstereignisses hat die Frage nach der Verlängerung neu befeuert. Weibel zeichnet als Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) für das Programm verantwortlich; wiederholt wurden Beiträge von ihm angeregt oder nach seinen Vorgaben verwirklicht.
Auf Anfrage der Badischen Neuesten Nachrichten hatte Weibel jüngst erklärt, er stehe 2020 für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung , da er seinen Abschied von der Spitze des ZKM vorbereiten müsse. Weibels Vertrag läuft am 31. Dezember kommenden Jahres aus. Eine Verlängerung wurde bislang ausgeschlossen.
Suche nach Nachfolger bislang erfolglos
Dieser Umstand hat vielfach Unverständnis ausgelöst, zumal Bemühungen, einen qualifizierten Nachfolger zu finden, bislang ergebnislos blieben. Im Gegensatz zum Stiftungsrat, der von der Stadt Karlsruhe und vom Land Baden-Württemberg paritätisch besetzt ist, hat sich das Kuratorium früh dafür ausgesprochen, den Theoretiker, Kurator und Künstler Weibel möglichst lang im Amt zu belassen.