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fliegen die Herzen zu: Die ungarische Gruppe erzählt auf der Schlossfassade die Entstehungsgeschichte des Lebens, unternimmt einen Ausflug in die Unterwasserwelt, in den Dschungel und begeistert damit die Zuschauer der Schlosslichtspiele – einmal mehr.Schon 2015 und 2016 war
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mit ihren Beiträgen Publikumsliebling. „Aber ihre aktuelle Arbeit ist die bisher beste“, urteilt ZKM-ChefPeter Weibel
, der die künstlerische Verantwortung für die allabendlichen Projektionen trägt.Schlosslichtspiele betreten Neuland
Er betrat mit der Auswahl der Künstler in diesem Jahr auch Neuland. Verpflichtet wurden nämlich nicht nur Stars der Szene – die Kunstform wird Projection-Mapping genannt – wie
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. Nein, es sind ebenso international renommierte Architekten dabei, die wenig oder gar keine Erfahrung mit Projektionen auf so riesigen Flächen wie die Schlossfassade haben.
Das war ein Risiko
Weibel sagt: „Das war ein Risiko.“ Inzwischen ist er sicher – es hat sich gelohnt. „Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Und das Publikum lässt sich darauf ein.“
Auch ZKM-Geschäftsführerin Christiane Riedel zeigt sich begeistert von der Unterschiedlichkeit der Beiträge, von der Vielfalt des Programms – an dem quasi ohne Unterlass gefeilt wird.
Die Flut rutscht nach vorne
Von der Idee, die Beiträge der Architekten in einem Block zu präsentieren, verabschiedete man sich inzwischen. „Es ist für den Spannungsbogen besser, wenn wir die Reihenfolge anders gestalten und mehr abwechseln“, zeigt sich Weibel überzeugt.
Die Show des Israeli Eyal Gever beispielsweise wurde deshalb weiter nach vorne ins Programm geholt: Er flutet mit gewaltigen Wassermassen virtuell das Schloss.
Bezug zu Niagarafällen
„Das knüpft an die Niagarafälle an, die wie unser Schloss hufeisenförmig sind“, so Weibel.
Der ZKM-Chef zeigt sich von dem Beitrag – an dem Gever derzeit technisch noch einiges verändert – sehr angetan.
Ein Projekt in Bewegung
Inzwischen läuft die Show in der ersten Hälfte des Programms. „Das kommt vielen Besuchern entgegen, die diesen Beitrag unbedingt sehen wollten, denen der Start bisher aber zu spät war“, berichtet auch Martin Wacker von der städtischen Event GmbH. Ein Projekt in Bewegung: Das macht aus Wackers Sicht die Besonderheit der Schlosslichtspiele aus.
Kreativitätstätte vor Ort
Es sei eben nicht so, dass einfach ein Programm eingekauft und dann abgespielt wird. „Mit dem ZKM haben wir die Kreativitätstätte vor Ort, wir können reagieren und alle – Zuschauer wie Künstler – spüren, dass wir sie ernst nehmen.“
Einmaliges Kunstprojekt
Auch den Mut Weibels, mal Neues, mal Außergewöhnliches zu wagen, schätzt Wacker: „Die Schlosslichtspiele sind nicht nur ein Event. Das ist ein einmaliges Kunstprojekt.“
45.000 Besucher bis Sonntag
Und ein erfolgreiches dazu: Bereits von der Eröffnung am Donnerstag bis zum Sonntag zählte das Team der Event GmbH 45.000 Zuschauer.
Die Besucher erwartet immer mal wieder auch ein Wiedersehen mit besonders beliebten Beiträge der Vorjahre.
Wiedersehen mit beliebten Shows der Vorjahre
Aktuell zu sehen ist „Defilee“: Zum 100. Geburtstag der Avantgarde produzierten DSG animation + vfx diesen Beitrag für die Schlosslichtspiele 2016.
Für die jetzige Neuauflage wurde er nochmals überarbeitet, so dass einiges Neue zu entdecken ist.
Alle Beiträge von
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im ProgrammUnd neben der aktuellen Show „Structures of Life“ von
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ist auch deren Vorjahresbeitrag „Legacy“ aktuell zu sehen – bei der Kunstwerke des Badischen Landesmuseums auf die Museumsfassade geholt werden – und die passenden Epochen gleich mit dazu.Ab Freitag, 11. August, sind dann sogar für einige Zeit jeden Abend alle drei Shows der Ungarn im Programm. Dann wird auch wieder „300 Fragments“ aus dem Jahr des Stadtgeburtstags gezeigt: Das Schloss verglüht und schmilzt, verwandelt sich in eine Bibliothek oder einen Benz-Motor.
Großartig
Auch in der neuen Show wandelt sich das Schloss, mal scheint es zur Rialtobrücke zu mutieren, mal zu einem griechischen Tempel oder einem Inka-Bau zu werden. Ein Teil der Show, der Weibel besonders gut gefällt – wobei es ihm auch imponiert, wie das eigentlich fest auf dem Boden stehende Schloss plötzlich zur Projektionsflächen für die Welten darunter - für Lava und Gesteine etwa - wird. „Großartig“, lobt Weibel.
Programm
Bis 10. August
21.30 Uhr: Structures of Life
,
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21.50 Uhr: Velografie für Drais,
Peter Weibel
22 Uhr: Cleansing, Eyal Gever
22.15 Uhr: Defilee, DSG animation + vfx
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22.55 Uhr: Velografie für Drais
23.10 Uhr: Cleansing
23.20 Uhr: Hyperfine Splitting, Asymptote
11. bis 17. August21.30 Uhr: Structures of Life
21.50 Uhr: Inhomogeneous, Urban-
screen
22.10 Uhr: 300 Fragments,
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22.30 Uhr: Behaviour Morphe, Zaha Hadid Architects
22.50 Uhr: Velografie für Drais
23 Uhr: Legacy
23.30 Uhr: rolling eye, Greg Lynn