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Zeugen gesucht

Schockanruf: Betrüger erbeuten 150.000 Euro in Karlsruhe durch angeblichen Unfall

Unter falschem Vorwand haben Betrüger am Mittwochmittag in Karlsruhe rund 150.000 Euro erbeutet. Eine falsche Polizistin spielte der Geschädigten einen Unfall ihrer Tochter vor.

Eine ältere Frau telefoniert mit einem schnurlosen Festnetztelefon.
Schockanruf: Unbekannte gaukeln vor, dass Angehörige einen schlimmen Unfall hatten. Man möge nun eine Kaution bezahlen. Doch die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Nach einem Schockanruf am Mittwochnachmittag bei einer 57-jährigen Dame aus Karlsruhe hat ein unbekannter Geldabholer Wertgegenstände im sechsstelligen Bereich erbeutet. Wie die Polizei mitteilte, habe eine falsche Polizeibeamtin angerufen und einen Unfall vorgetäuscht.

Die angebliche Polizistin rief die 57-Jährige gegen 14 Uhr an und forderte sie zu einer Kautionszahlung aufgrund eines folgenschweren selbstverursachten Unfalls auf. Deswegen müsse die Angerufene eine Zahlung von 100.000 Euro leisten, um einen Gefängnisaufenthalt ihrer Tochter zu verhindern, so die Anruferin.

In gutem Glauben, ihrer Tochter aus der misslichen Lage zu helfen, übergab die Angerufene etwa 45 Minuten später in der Schauinslandstraße in Karlsruhe Schmuck und Wertgegenstände im Wert von etwa 150.000 Euro an einen unbekannten Mann.

Der etwa 50-jährige Geldabholer wurde etwa 180 cm groß und mit roten, bis zum Kinn reichenden Haaren – vermutlich eine Perücke – beschrieben. Er trug eine blaue karierte Jacke und blaue Jeans, sowie eine dunkle Schildmütze.

Polizei sucht Zeugen

Zeugen, die Hinweise zu dem Geldabholer geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Rufnummer (0 72 1) 6 66 55 55 zu melden.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, bei telefonischen Geldforderungen immer besonders misstrauisch zu sein, sofort aufzulegen und niemals Geld an fremde Personen zu übergeben.

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