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Sinfonieorchester des KIT

Erfolg für Karlsruher Musiker beim Deutschen Orchesterwettbewerb

Erfolg nach langem Vorlauf: Bereits 2019 hatte sich das Sinfonieorchester des KIT für den Deutschen Orchesterwettbewerb qualifiziert. Statt im Mai 2020 fand er nun erst statt. Mit einer eingereichten Live-Aufnahme erspielte sich das Orchester die höchstmögliche Wertung.

Sinfonieorchester des KIT, Dirigent Tobias Dreweius, bei der Live-Aufnahme am 22.10.2021 zur Einreichung zum Deutschen Orchesterwettbewerb.
Aufführung für Kameras und Mikrofone: Zum Wettbewerb reichte das von Tobias Dreweius dirigierte Orchester eine im Konzerthaus eingespielte Live-Aufnahme ein. Foto: Nena Wagner

Erneut hat das Sinfonieorchester des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) einen Erfolg beim Deutschen Orchesterwettbewerb verzeichnet.

An dem eigentlich schon 2020 geplanten Wettbewerb, der aufgrund der Corona-Pandemie auf das Jahr 2021 verschoben worden war, hat es laut Jurybefund „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ und ist nun „Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs“.

Qualifiziert für den alle vier Jahre stattfindenden Wettbewerb hatte sich das Orchester bereits 2019 beim Landeswettbewerb in Metzingen. Der Bundeswettbewerb sollte ursprünglich im „Beethoven-Jahr“ 2020 in Beethovens Geburtsstadt Bonn stattfinden, wurde dann auf 2021 verschoben und letztlich per Live-Aufnahme am jeweiligen Heimatort der Orchester organisiert.

Live-Aufnahme im großen Saal des Konzerthauses Karlsruhe

So hatte das Karlsruher Orchester am 22. Oktober eine Live-Aufnahme im großen Saal des Konzerthauses Karlsruhe angefertigt und eingereicht. Bei der Aufnahme waren zwei Vertreter des Deutschen Musikrats als Beobachter anwesend.

Eingespielt wurde unter der Leitung des seit 2019 amtierenden Dirigenten Tobias Dreweius ein 30-minütiges Programm, bestehend aus Werken von Gustav Holst (A Fugal Overture op. 40/1), Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64, 2. Satz) sowie Enjott Schneider (Raptus – die Freiheit des Beethoven).

Die letztgenannte Komposition war ein Pflichtstück, das durch einen Kompositionsauftrag entstanden war. Anlass für diesen Auftrag war die Kombination aus zwei Jubiläen, nämlich 250 Jahre Beethoven und der zehnte Orchesterwettbewerb, so die Mitteilung des Orchesters.

Nun wurden die Ergebnisse der Bewertung der Jury bekanntgegeben. Das Karlsruher Orchester wurde in der Kategorie A1 „Sinfonieorchester“ mit der höchstmöglichen Bewertung ausgezeichnet. Eine Platzierung wie etwa beim vorangegangenen Wettbewerb 2016 in Ulm, als das Sinfonieorchester des KIT den Bundessieg erspielte, wurde diesmal nicht vorgenommen.

Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs

Aufgrund der unterschiedlichen räumlichen Gegebenheiten, unter denen die Orchester ihre Aufnahmen einspielen mussten, seien durch die Jury keine Punkte, sondern lediglich die bekannten Prädikate vergeben worden. Alle Orchester, die das Prädikat „mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“ erreicht haben, dürfen sich „Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs“ nennen.

Gegründet wurde das Sinfonieorchester im Jahr 1976 von dem Physiker Dieter Köhnlein, der es auch lange Jahre leitete. Seit 2019 wird es in Abstimmung mit dem Präsidium des KIT in Selbstorganisation mit den beiden Vorsitzenden Walburga Wilms-Grabe und Hans Richter geführt und bestimmt eigenständig die musikalische Leitung.

Das Orchester besteht aus mehr als 100 Mitgliedern und arbeitet bei seinen Konzerten regelmäßig mit international bekannten Solistinnen und Solisten, ebenso aber auch mit vielversprechenden jungen Künstlern aus der Region. Öffentlich zu hören war es zuletzt am 10. Oktober beim Abschlusskonzert für die KIT Science Week, das nächste Konzert ist für 26. Februar vorgesehen.

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