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Erneut keine „Maria Stuart“

Staatstheater Karlsruhe verschiebt Ballett-Premiere erneut wegen Corona

Auf „Maria Stuart“ muss das Karlsruher Ballettpublikum weiter warten: Die erstmals im April 2020 angesetzte Arbeit von Ballettdirektorin Bridget Breiner wurde erneut verschoben.

Ballett „Per aspera ad astra“ am Staatstheater Karlsruhe
Kurzfristig in den Spielplan genommen hat das Badische Staatstheater den dreiteiligen Ballettabend „Per aspera ad astra“, der Ende April Premiere haben soll. Foto: Arno Kohlem

Das Karlsruher Ballettpublikum muss weiter warten auf die Premiere des großen Handlungsballetts „Maria Stuart“ von Spartendirektorin Bridget Breiner.

Diese war bereits für Breiners erste Saison 2019/20 angesetzt gewesen und damals wegen des ersten Corona-Lockdowns verschoben worden.

Nun hat das Badische Staatstheater mitgeteilt, dass auch der jüngste Nachholtermin im April 2022 nicht gehalten werden kann. „Aufgrund der anhaltenden Corona-Lage verlegen wir das Stück komplett um mindestens eine weitere Spielzeit“, teilte das Theater am Dienstag mit.

Noch keine Rückkehr zum Normalzustand am Badischen Staatstheater

Der Grund hierfür sei, dass man weiterhin darauf verzichten wolle, die großen Kollektive des Hauses – in diesem Fall den Staatsopernchor, das Staatsballett und die Staatskapelle – zu mischen. Dies sei in gemeinsamer Absprache zwischen Ballett- und Operndirektion erfolgt.

Die Corona-Lage lasse eine Rückkehr in den Normalzustand leider noch nicht zu, so die Mitteilung. In dieser heißt es weiter: „Die letzten Wochen haben es gezeigt: Wir ringen um jede Vorstellung und sind froh, vor Publikum spielen zu dürfen. Quarantäne- und Absonderungsvorschriften und positive Corona-Tests in unserem Monitoring machen die Planung zu einem komplexen Unterfangen.“

Dreiteiliger Abend statt „Maria Stuart“

Anstelle von „Maria Stuart“ werde man daher im April eine andere Ballett-Neuproduktion präsentieren. Unter dem Titel „Per aspera ad astra“ werde am 24. April ein dreiteiliger Ballettabend mit Orchester im Großen Haus Premiere haben. Im Mittelpunkt dieser Aufführung stehe Glen Tetleys Choreografie „Voluntaries“, das vom Staatstheater als „Meisterwerk des neoklassischen Balletts“ angekündigt wird.

Tetley, der ehemalige Direktor des Stuttgarter Balletts, habe es 1973 zu Francis Poulencs Konzert für Orgel, Streicher und Pauke uraufgeführt.

Bridget Breiner zeige an diesem Abend ihre Choreografie „Blessed Unrest“ erstmals in Karlsruhe. Diese sei geprägt durch die Orgelsinfonie von Camille Saint-Saëns sowie Tetleys Werk „Voluntaries“, in dem sie einst selbst auf der Bühne stand. Kevin O’Day, seit dieser Spielzeit Artist in Residence, steuert laut Mitteilung des Theaters seine Kreation „Unfoldings“ zu Musik von Johann Sebastian Bach bei.

Service

Vorstellungen am 24. und 29. April, 9. und 22. Juni, 3., 7. und 12. Juli. www.staatstheater.karlsruhe.de

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